Leipzig verpasst Sieg in Überzahl: Nur Remis in Leverkusen

RB Leipzig bleibt erster Verfolger des FC Bayern, hat die Tuchfühlung zum Tabellenführer der Fußball-Bundesliga aber vorerst leichtfertig verspielt.Im Duell bei Bayer Leverkusen kam das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl trotz langer Überzahl…
Titelbild
Leverkusens Kevin Volland (r) und der Leipziger Neu-Nationalspieler Marcel Halstenberg beim Zweikampf.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times18. November 2017

RB Leipzig bleibt erster Verfolger des FC Bayern, hat die Tuchfühlung zum Tabellenführer der Fußball-Bundesliga aber vorerst leichtfertig verspielt.

Im Duell bei Bayer Leverkusen kam das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl trotz langer Überzahl nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Damit vergrößerte sich der Abstand zu den Münchnern auf bereits sechs Zähler. Vor 29 280 Zuschauern in der Bay-Arena gingen die Gäste am Samstag zwar durch Elfmetertreffer von Timo Werner (15.) und Emil Forsberg (54.) zweimal in Führung, verpassten aber den möglichen Sieg.

Für die Leverkusener, die auch im achten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen blieben und die Partie nach der Roten Karte für Benjamin Henrichs (52.) in Unterzahl beenden mussten, trafen Leon Patrick Bailey (44.) und Kevin Volland (74.).

Die Leipziger, bei denen der zuletzt rotgesperrte Willi Orban wieder in die Viererkette rückte, erwischten einen Start nach Maß. Ein vom ehemaligen Leverkusener Kevin Kampl eingeleiteter Konter bescherte die Führung. Leverkusens Admir Mehmedi brachte seinen Gegenspieler Marcel Sabitzer im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Nationalspieler Werner, der noch im Pokal-Achtelfinale gegen den FC Bayern München zum Pechvogel avanciert war, diesmal sicher.

Diese frühe Führung durch Werners siebten Saisontreffer spielte den konterstarken Leipzigern eigentlich in die Karten. Lange Zeit bereitete es wenig Mühe, die Angriffsbemühungen der Leverkusener zu entschärfen. Scheinbar sicher kontrollierte RB das Spiel, erspielte sich allerdings bis auf einen Schuss von Forsberg (38.) keine weiteren klaren Chancen.

Kurz vor der Pause war es mit der Sicherheit jedoch urplötzlich vorbei. Eine Chance von Julian Brandt (39.), der freistehend vor RB-Keeper Peter Gulacsi aus wenigen Metern leichtfertig vergab, erweckte die Leverkusener zu neuem Leben. Nur fünf Minuten später wurden sie für ihr großes Engagement belohnt. Nach einem sehenswerten Zuspiel von Dominik Kohr war Bailey aus kurzer Distanz zur Stelle.

Auch nach Wiederanpfiff setzte die Werkself zunächst mehr Akzente. So verfehlte der Kopfball von Volland (49.) das Tor der Leipziger nur knapp. Gleichwohl ging Leipzig erneut durch einen Elfmeter in Führung. Ein Handspiel von Henrichs auf der Linie ahndete Schiedsrichter Harm Osmers mit einem Elfmeter und der Roten Karte für den Leverkusener. Forsberg verwandelte ebenso sicher wie zuvor Werner.

Doch selbst in Unterzahl leistete Leverkusen weiter erbitterte Gegenwehr und brachte die Gäste-Abwehr gleich mehrfach gehörig ins Wanken. So boten sich Volland und Havertz nur drei Minuten nach dem 1:2 gute Möglichkeiten. Dem wachsenden Druck war Leipzig auf Dauer nicht gewachsen. Volland sorgte aus kurzer Distanz für den verdienten Ausgleich. (dpa)



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