Modeste bewahrt Köln vor Heimpleite – 17. Saisontor

Schon früh im Spiel verletzt sich Modeste an der Schulter, trotzdem erzielt der Franzose noch sein 17. Saisontor. Zum Sprung auf einen Europacup-Platz reicht das dem FC nicht, immerhin sind die Kölner daheim weiter unbesiegt.
Titelbild
Kölns Anthony Modeste (l) und der Schalker Leon Goretzka kämpfen um den Ball.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times19. Februar 2017

Der angeschlagene Toptorjäger Anthony Modeste hat den 1. FC Köln vor der ersten Heimpleite seit April 2016 bewahrt und die kleine Siegesserie des FC Schalke 04 gestoppt.

Der Franzose bescherte den Rheinländern durch sein 17. Saisontor ein 1:1 (1:1) gegen Schalke, womit der FC als Tabellensiebter mit 33 Punkten weiter Kontakt zu den Europacupplätzen hält. Die Schalker, die zuletzt drei Pflichtspiele in Serie gewannen, belegen mit 26 Zählern weiter einen Mittelfeldrang.

Dabei hatten die Schalker vor 50 000 Zuschauern im ausverkauften Stadion einen perfekten Start erwischt. Schon nach 64 Sekunden traf Alessandro Schöpf zur Führung der Königsblauen. Doch beim FC war wieder auf Modeste Verlass. Kurz vor der Pause zeigte der Stürmer seine außergewöhnlichen Torjäger-Qualitäten beim 1:1-Ausgleich (43.) und schloss mit seinem 17. Treffer in der Torjägerliste zum führenden Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang auf. Dabei hatte sich Modeste schon nach 19 Minuten an der Schulter verletzt und war sichtlich gehandicapt.

„Der Tony hält einiges aus und kann auch mit Schmerzen Tore schießen“, sagte Kölns Co-Trainer Manfred Schmid. So kam eine frühzeitige Auswechslung nicht in Frage, zumal Artjoms Rudnevs wegen eines grippalen Infekts nicht zur Verfügung stand.

Die erste Viertelstunde gehörte allerdings den Gästen, die noch am Donnerstagabend erfolgreich in der Europa League bei PAOK Saloniki (3:0) gespielt hatten. Quasi mit dem ersten Angriff gingen die Schalker in Führung. Nach Flanke von Daniel Caligiuri war Schöpf zur Stelle, allerdings machte Kölns Torwart Thomas Kessler nicht die beste Figur.

Der Gegentreffer machte den Kölnern zu schaffen. Nur schwer kam der FC, der seit dem 0:2 gegen Bayer Leverkusen am 10. April 2016 in elf Heimspielen nicht mehr verloren hatte, ins Spiel. In einer intensiven Partie mit vielen Zweikämpfen ließ die Schalker Defensive nicht viel zu. Aber auch nach vorne ging bei der Elf von Markus Weinzierl nicht mehr viel. Einzig ein Schuss von Leon Goretzka an den Außenpfosten sorgte in der ersten Halbzeit noch für Gefahr (33.).

Stattdessen erhöhten die Gastgeber kurz vor der Pause das Tempo. Zunächst gab Milos Jojic einen Warnschuss ab, den Ralf Fährmann gerade noch parieren konnte (42.). Dann war Modeste zur Stelle. Von Yuya Osako in Szene gesetzt verarbeitete der 28-Jährige blitzschnell den Ball und traf rechts unten ins Netz. Kurz darauf hatte Modeste gar die nächste Chance, doch Weltmeister Benedikt Höwedes klärte in höchster Gefahr (45.).

Auch im zweiten Durchgang war es ein ausgeglichenes Spiel. Allerdings zeigten sich beide Offensivreihen nicht effektiv genug, oftmals fehlte es an zündenden Ideen. Köln versuchte es aus der Distanz, Osako verfehlte knapp das Ziel (70.). Bei Schalke brachte Weinzierl in der zweiten Halbzeit für die Kreativabteilung Max Meyer ins Spiel. Die große Chance zur erneuten Führung besaß aber Winter-Einkauf Guido Burgstaller, der aus halblinker Position den Ball knapp neben das Tor setzte (76.). Danach war es der eingewechselte Eric-Maxim Choupo-Moting, der in aussichtsreicher Position scheiterte (80.). (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion