Nur 2:2 gegen Augsburg: Nächster Rückschlag für Hoffenheim

Im Duell des Tabellendritten gegen den Sechsten beißt sich 1899 Hoffenheim die Zähne aus am FC Augsburg: Die Mannschaft von Trainer Manuel Baum erweist sich wieder einmal als äußerst unbequemer Gegner.
Titelbild
Augsburgs Marcel Heller (l) und Hoffenheims Nadiem Amiri kämpfen um den Ball.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times14. Oktober 2017

Die TSG 1899 Hoffenheim und ihr Trainer Julian Nagelsmann sind vor der nächsten Europa-League-Woche etwas außer Tritt geraten. Die Kraichgauer kamen in der Fußball-Bundesliga nicht über ein 2:2 (0:0) gegen den unermüdlichen FC Augsburg hinaus.

Für die 1899-Führung sorgte Verteidiger Benjamin Hübner mit einem Kopfballtor (52. Minute). Der frühere Hoffenheimer Michael Gregoritsch erzielte in der 75. Minute den etwas überraschenden Ausgleich, ehe Mark Uth (85.) für die Gastgeber traf. TSG-Kapitän Kevin Vogt mit einem Eigentor in der 89. Minute besiegelte dann das Remis.

Die Hoffenheimer blieben aber im 22. Spiel hintereinander in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena ungeschlagen. Auch im siebten Anlauf konnten die Augsburger nicht bei der TSG gewinnen, jubelten jedoch über den verdienten Punkt. Für die „Nagelsmänner“ war es nach Niederlagen bei Ludogorez Rasgrad und beim SC Freiburg der nächste Rückschlag. Auf europäischer Bühne steht die dort sieglose Mannschaft nun am Donnerstag gegen Istanbul Başakşehir unter Druck.

Nach einer unruhigen Länderspielwoche mit vielen Debatten um Nagelsmanns mögliche Zukunft beim FC Bayern München betonte der 30-Jährige vor dem Anpfiff in einem Sky-Interview noch einmal: „Ich brenne für den Erfolg und für die Mannschaft. Und die Mannschaft brennt für das Trainerteam. Darauf liegt unser Fokus. Alles andere ist ein Thema für die Medien, aber weniger für Julian Nagelsmann.“

Der TSG-Coach konnte wieder auf die zuletzt verletzten Kerem Demirbay und Nadiem Amiri im offensiven Mittelfeld setzten. Augsburg trat ohne Defensivspezialist Rani Khedira (Bauchmuskelzerrung) an. Unter den Augen des 85-jährigen Horst Eckel, einem der Weltmeister von 1954, ergriffen die Gastgeber sofort die Initiative.

Die Hoffenheimer standen hoch und störten früh, die Bälle ganz vorne liefen jedoch meist ins Leere: Zu gut organisiert präsentierte sich die Hintermannschaft des FCA, wo vor allem Kevin Danso und Jeffrey Gouweleeuw immer wieder dazwischen gingen. So erspielte sich das Nagelsmann-Team im ersten Durchgang kaum eine Chance – und der Trainer gestikulierte immer wieder wild an der Seitenlinie.

Zumal seine Mannschaft Glück hatte, als Alfred Finnbogason in der 38. Minute freistehend nur den Pfosten traf. Der 28-jährige Stürmer wollte seinem Team den Schwung mitgeben, den er von Islands Nationalteam mitgebracht hat: Das EM-Überraschungsteam hatte sich unter der Woche erstmals für eine Weltmeisterschaft qualifiziert.

Kurz nach der Pause hätte Hübner für die Führung der deutlich druckvolleren TSG sorgen können, der Abwehrspieler hob den Ball nach einer Ecke aber übers Tor. Im zweiten Anlauf machte er das besser – 1:0 per Kopfball, als die bis dato gut postierten Augsburger einmal nicht im Bilde waren.

Im Saisonfinish 2016/17 hatten die Augsburger ein 0:0 in Hoffenheim erkämpft und damit den Klassenverbleib geschafft. Auch diesmal durften sie sich freuen: Nach Gregoritschs Ausgleich erzielte zwar Uth mit seinem fünften Saisontor die erneute Führung und das insgesamt 100. Tor unter Nagelsmann für 1899. Doch Vogt war am Ende der Unglücksrabe, als er mit dem Bauch den Ball ins eigene Tor bugsierte. (dpa)



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