RB Leipzig dank Poulsen weiter auf Champions-League-Kurs

Aufsteiger RB Leipzig hält dank Joker Yussuf Poulsen weiter direkten Kurs auf die Champions League. Durch den Last-Minute-Treffer des dänischen Nationalspielers setzte sich die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl gegen Bayer Leverkusen mit…
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Der Leipziger Timo Werner (r) enteilt dem Leverkusener Kevin Kampl.Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Epoch Times8. April 2017

Aufsteiger RB Leipzig hält dank Joker Yussuf Poulsen weiter direkten Kurs auf die Champions League. Durch den Last-Minute-Treffer des dänischen Nationalspielers setzte sich die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl gegen Bayer Leverkusen mit 1:0 (0:0) durch.

Vor 42 558 Zuschauern in der ausverkauften Red-Bull-Arena sorgte Poulsen (90.+3) für den dritten Bundesliga-Sieg des Neulings in Serie, nachdem Kapitän Willi Orban kurz zuvor noch die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (88.).

Damit baute der Tabellenzweite mit 58 Punkten seinen Vorsprung auf Verfolger Hoffenheim aus und ist auf dem Weg in die Königsklasse wohl nur noch schwer zu stoppen. Denn mit 60 Punkten war in den vergangenen fünf Spielzeiten zumindest die Qualifikation für die europäische Eliteliga immer garantiert.

Die Werkself von Trainer Tayfun Korkut musste indes den nächsten Rückschlag im Kampf um die Europacupplätze hinnehmen. Nach dem 2:0-Sieg gegen Schlusslicht Darmstadt, dem ersten unter Korkut, war es die 13. Saisonniederlage für den diesjährigen Champions-League-Starter.

Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw drängten die Leipziger wie immer mit ihrem offensiven und laufintensiven Pressing den Gegner in die Defensive. Mit hohem Tempo, viel Ballbesitz und einer guten Zweikampfquote kam die Hasenhüttl-Elf schnell zu Chancen durch Marcel Sabitzer (3./10.) und Timo Werner (9.). Der Nationalstürmer war von Coach Ralph Hasenhüttl wie auch Marvin Compper und Oliver Burke im Vergleich zum 3:2-Sieg in Mainz diesmal von Beginn an aufgestellt worden.

Nach einer halben Stunde war das 0:0 aus Sicht der Leverkusener, die Korkut wie bei seinem ersten Sieg beim 2:0 gegen Darmstadt unverändert ließ, schmeichelhaft. Die größte RB-Chance hatte Top-Vorbereiter Emil Forsberg (28.). Der Schwede, der nach dem Terroranschlag am Freitag in Stockholm mit Trauerflor spielte, setzte nach einem Doppelpass mit Burke den Ball nur Zentimeter am Gehäuse von Bernd Leno vorbei.

Die Gäste, die wegen muskulärer Probleme weiter auf Nationalverteidiger Jonathan Tah und Top-Torjäger Chicharito verzichten mussten, waren im ersten Durchgang vor allem auf eine sichere Defensive bedacht. Bayer kam lediglich zu Entlastungsangriffen. Erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte Karim Bellarabi (40./44.) zwei bessere Chancen. Der Nationalspieler blieb danach wegen Oberschenkelproblemen in der Kabine. Für ihn kam Leon Bailey.

Auch nach der Pause hatte die Sachsen durch Werner (48.) die erste Möglichkeit zur Führung. Aber diese Möglichkeit und einen Konter in der 68. Minute konnte der 21-Jährige, der mit einem hohen Laufpensum immer wieder weite Wege ging und sich viele Bälle erkämpfte, nicht nutzen. Eine Doppelchance durch ihn und Forsberg (63.) verpuffte ebenfalls.

Doch anders als in Durchgang eins war die Partie nun offener, da auch die Gäste immer mehr in ihre Offensivbemühungen investierten und Chancen kreierten. Der eingewechselte Bailey (67.) scheiterte aber ebenso an RB-Keeper Peter Gulasci wie Julian Brandt (82.).

Hasenhüttl setzte mit der Einwechslung von Poulsen (73.) für den glücklosen Burke nochmal auf die Schlussoffensive. Und kurz vor Schluss schlug er zu: Nach einem Konter über Forsberg grätschte Poulsen in dessen Querpass und der Ball landete dank des Innenpfostens im Tor. (dpa)



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