Sieg in Frankfurt: FC Bayern ist vorzeitig Herbstmeister

Der FC Bayern München steht schon zwei Spieltage vor dem Hinrunden-Ende als Herbstmeister fest.Der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga gewann glücklich mit 1:0 (1:0) bei Eintracht Frankfurt und profitierte gleichzeitig vom Patzer seines…
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Bayerns Arturo Vidal (2.v.l) jubelt mit Mannschaftskollegen über seinen Führungstreffer.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times9. Dezember 2017

Der FC Bayern München steht schon zwei Spieltage vor dem Hinrunden-Ende als Herbstmeister fest.

Der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga gewann glücklich mit 1:0 (1:0) bei Eintracht Frankfurt und profitierte gleichzeitig vom Patzer seines Verfolgers RB Leipzig gegen den FSV Mainz 05 (2:2).

Arturo Vidal köpfte schon in der 20. Minute das Siegtor für den deutschen Meister. Auch der Videobeweis kam diesmal in einem besonders bemerkenswerten Fall zum Einsatz: Schiedsrichter Harm Osmers zeigte dem Frankfurter Marius Wolf in der 72. Minute nach einem Foul an James Rodriguez die Rote Karte. Der 22-Jährige war schon auf dem Weg in die Kabine, als diese Entscheidung wieder zurückgenommen und in eine Gelbe Karte abgeschwächt wurde. Kevin-Prince Boateng winkte seinen Kollegen wieder aufs Feld zurück.

Die Bayern mussten für ihren siebten Ligasieg seit dem Trainerwechsel zu Jupp Heynckes hart arbeiten, denn die Eintracht zeigte vor 51 500 Zuschauer eine starke und mutige Leistung. Dennoch ist Heynckes‘ Bilanz seit seinem Dienstantritt am 9. Oktober beeindruckend: Als er kam, lag seine Mannschaft fünf Punkte hinter dem damaligen Tabellenführer Borussia Dortmund zurück. Jetzt ist ihr der erste Platz nach der Hinrunde schon vorzeitig nicht mehr zu nehmen.

Zu Beginn des Spiels stand aber erst einmal jemand im Blickpunkt, der seine Karriere ähnlich wie Heynckes eigentlich schon beendet hatte. Aber mit 36 Jahren kehrte Tom Starke noch einmal ins Bayern-Tor zurück, weil sich die Adduktoren-Probleme von Sven Ulreich beim Aufwärmen wieder bemerkbar gemacht hatten.

Den Münchnern fehlten damit am Samstag die Torhüter eins bis drei, da neben Ulreich aktuell auch Manuel Neuer und Christian Früchtl verletzt sind. Hinzu kam, dass Starke bei seinem ersten Bundesliga-Einsatz seit dem Abschluss der vergangenen Saison auch noch deutlich mehr zu tun bekam als erwartet.

Schon in der siebten Minute musste er einen Freistoß von Ante Rebic parieren. Durch den nur schwer unter Kontrolle zu haltenden Kroaten (25./33.) sowie einen Schuss von Jetro Willems (39.) kam die Eintracht in der ersten Halbzeit noch zu weiteren Möglichkeiten. Statt sich nur im eigenen Strafraum zu verbarrikadieren, hielten die Frankfurter dieses Spiel mit viel Leidenschaft mehr als nur offen.

Die Bayern ließen vier Tage nach ihrem Champions-League-Erfolg gegen Paris Saint-Germain unter anderem Robert Lewandowski, Mats Hummels und ihren 40-Millionen-Euro-Einkauf Corentin Tolisso auf der Bank. In der ersten Halbzeit hatte der Tabellenführer immer wieder auch gute Momente. In der zweiten betrieb er nur noch einen Minimal-Aufwand.

Gleich nach der Pause musste zudem der Torschütze Vidal akut platzverweisgefährdet ausgewechselt werden. Die Frankfurter forderten nach seinem zweiten gelbwürdigen Foul vehement seine Hinausstellung – und Heynckes reagierte sofort.

In Unterzahl wären die Bayern wahrscheinlich noch mehr in die Defensive gedrängt worden. Aber auch so dominierte die Eintracht das Spiel klar. Die Frankfurter rannten sich aber auch immer wieder an der massiven Münchener Abwehr fest. Klare Torchancen spielten sie sich nicht mehr heraus. Spätestens als Heynckes auch noch den offensiven Franck Ribéry durch den defensiven David Alaba ersetzte, war klar: Der FC Bayern kann sich auch Siege ermauern. (dpa)



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