Gigantentreffen mit dem FC Bayern im Viertelfinale

Kann Robert Lewandowski spielen? Die schwierigste Aufstellungsfrage beim Champions-League-Topspiel zwischen Bayern und Real wird endgültig wohl erst kurz vor Anpfiff beantwortet. Zinedine Zidane sieht die Münchner auch ohne den Supertorjäger bestens aufgestellt.
Titelbild
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti erwartet gegen Real Madrid «ein sehr kompliziertes, schwieriges Spiel.»Foto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times12. April 2017

Es ist ein vorweggenommenes Endspiel in der Champions League. Im Viertelfinal-Duell zweier europäischer Fußball-Giganten will sich der FC Bayern gegen Titelverteidiger Real Madrid durchsetzen.

„Das wird ein sehr kompliziertes, schwieriges Spiel sein. Wir haben die Lust und das Vertrauen“, sagte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti vor dem Hinspiel am Mittwoch im eigenen Stadion. „Wir wollen weiterkommen, das ist das einzige, was zählt“, sagte Münchens Offensivstar Arjen Robben. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Madrid statt.

PERSONAL: Mats Hummels fehlt bei den Bayern, die Spanier müssen in der Defensive auf Pepe und Raphael Varane verzichten. Angeschlagen ist Außenverteidiger Daniel Carvajal. Offensiv kann Real auf seine ganze Power bauen. Dagegen ist Münchens Torgarant Robert Lewandowski an der Schulter verletzt.

TRAINERDUELL: Ancelotti war Trainer von Zinedine Zidane bei Juventus Turin, in Madrid beförderte er den früheren französischen Weltfußballer zu seinem Assistenten. „Ein Assistenz-Coach wie Zidane kann mit seinem Charisma und seiner Erfahrung sehr helfen. Er war ein hervorragender Assistent“, lobte der 57 Jahre alte Bayern-Coach den Real-Trainer. „Ich kenne Carlo Ancelotti sehr gut, und er kennt mich sehr gut. Aber das bedeutet nichts“, sagte der 44-Jährige. „Wir spielen nicht gegen Carlo.“

ALPTRAUM: An diese schmerzhafte Europapokalnacht denken die Bayern nicht gerne zurück. Nach einem 0:1 in Madrid gingen die Münchner und Trainer Pep Guardiola 2014 im Halbfinal-Rückspiel gegen Ancelottis Madrilenen mit 0:4 unter. „Wir haben keine Gedanken mehr an das Spiel, das ist Vergangenheit“, wiegelte Robben ab.

TORPOWER: In der laufenden Königsklassen-Saison traf Lewandowski (7 Tore) weitaus besser aus Karim Benzema (5), Cristiano Ronaldo und Gareth Bale (je 2). In Spanien mehrte sich aber zuletzt Kritik am gerühmten BBC-Angriff. Je besser man sei, desto mehr werde man kritisiert, sagte Trainer Zidane. Dieses Trio habe eine „enorme Persönlichkeit“ und richtig Lust auf die Spiele gegen Bayern. „Es ist Luxus, diese Spieler zu haben“, sagte Ancelotti.

ZIDANE-WARNUNG: Ob Lewandowski spielt oder nicht – Zidane erwartet in jedem Fall einen exzellenten Gegner. „Wir bereiten uns so vor, dass er spielen wird“, sagte der frühere französische Weltstar. „Bayern ist aber eine Mannschaft, die sehr stark ist, und sehr gute Spieler hat auf jeder Position. Der Spieler, der spielen wird, wenn Lewandowski nicht spielen kann, wird ein sehr gutes Spiel abliefern.“

GELBE GEFAHR: Bei einer weiteren Gelben Karte müsste Jérôme Boateng beim Rückspiel zuschauen. Bei Real sind zwei Akteure vorbelastet. Luka Modrić und Sergio Ramos wären bei einer weiteren Verwarnung gesperrt.

BILANZ: Das Duell zwischen dem FC Bayern und Real Madrid ist einer der ganz großen Klassiker im Fußball-Europapokal. In der Champions League sowie dem früheren Europapokal der Meister trafen beide Vereine 22 Mal aufeinander. In den zehn K.o.-Duellen war jeder Club fünfmal erfolgreich. Bayern gegen Real ist die häufigste Paarung im Europapokal. (dpa)



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