MotoGP-Pilot Rossi absolviert auch zweites Training

Er fährt auf seiner Renn-Yamaha. Drei Wochen nach einem Unfall, bei dem sich Valentino Rossi das Schien- und Wadenbein brach. Dass er es wagt, ist allein schon erstaunlich. Wie weit er nach vorn fahren kann, bleibt abzuwarten. Im Training fuhr er eher hinterher.
Titelbild
Valentino Rossi fährt auch im zweiten Training zum Großen Preis von Aragon.Foto: Gtres/dpa
Epoch Times22. September 2017

Valentino Rossi hat es getan. 22 Tage nach einem Schien- und Wadenbeinbruch absolvierte „Il Dottore“ beide Trainingseinheiten zum Großen Preis von Aragón.

Der 38 Jahre alte Motorrad-Superstar aus Italien kam allerdings auf teilweise nasser Strecke nicht über die Plätze 18 und 20 hinaus. Gegen Ende der Einheit am Freitagnachmittag musste er in Kurve 12 zudem eine kleine Umleitung nehmen.

Dennoch erstaunte allein die Tatsache, dass er sich mit dieser Verletzung in Rennanzug und Rennschuhe zwängt. „Es ist unglaublich, dass er nach so vielen Jahren noch jedes Wochenende fahren will“, sagte der Niederländer Michael van der Mark dem TV-Sender Eurosport. Er wäre der Ersatzfahrer, sollte es bei kräftezehrenderen und anstrengenderen trockenen Bedingungen letztlich doch nicht für einen Einsatz Rossis beim WM-Rennen im spanischen Alcañiz reichen.

Doch deutet alles daraufhin, dass der aktuelle WM-Vierte versuchen wird, in der MotoGP anzutreten. Man müsse auf gutes Wetter hoffen und „sehen, wie sich mein Bein über das Wochenende entwickelt“, hatte er vor den ersten Runden auf seiner Rennmaschine betont. Im Klassement liegt Rossi auf Platz vier, nachdem er das Heimrennen in Misano bisher als einziges wegen seiner Fraktur hatte auslassen müssen. Ihm fehlen auf Spitzenreiter Marc Marquez von Honda 42 Punkte.

Rossis Abstand auf die Spitze im Training war allerdings beträchtlich. 2,823 Sekunden waren es auf den Spanier Marquez im ersten, 2,059 auf dessen Landsmann Dani Pedrosa im zweiten Training.

Rossi hatte am Donnerstag auf dem MotoLand Aragón die Freigabe von den Rennärzten bekommen. Auf einer Krücke humpelnd hatte er sich an der Strecke – wenngleich gut gelaunt und mit einem Grinsen – eher mühsam bewegt. Auf dem Motorrad schien die schwere Verletzung ihn offensichtlich weniger zu behindern.

Anfang der Woche hatte Rossi zu Testzwecken schon einige Runden auf einer nicht so leistungsstarken Maschine in Misano absolviert. Das Training vor dem Grand Prix sollte als echte Belastungsprobe für den insgesamt neunmaligen Weltmeister dienen, bevor es an diesem Samstag mit der Qualifikation um die besten Startplätze für das 14. von 18. Saisonrennen geht. (dpa)



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