«Müde» Bayern im Pokalglück

Wie 2013 können die Bayern unter Jupp Heynckes erneut um drei Titel kämpfen. Beim Viertelfinaleinzug im DFB-Pokal machen es die Münchner gegen den Rivalen Borussia Dortmund unnötig spannend. Die Bekanntgabe der Verpflichtung eines neuen Stürmers steht unmittelbar bevor.
Titelbild
Bayern-Trainer Jupp Heynckes bedankt sich bei Franck Ribéry.Foto: Tobias Hase/dpa
Epoch Times21. Dezember 2017

Nach der Ehrenrunde der Bayern-Stars untermalt von Weihnachtsliedern dankte Kapitän Thomas Müller den Fans.

„Ich glaube, die letzten Wochen haben wir die Stimmung nochmal ein bisschen nach oben getrieben“, erinnerte der Fußball-Weltmeister nach dem Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals an die guten Auftritte unter Jupp Heynckes. Das 2:1 gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund sorgte für den gelungenen Jahresabschluss der Münchner. „Es war wichtig, dass wir uns mit einem Sieg verabschiedet haben“, sagte Torjäger Robert Lewandowski.

In der Schlussphase des deutschen Klassikers ging den Bayern etwas die Kraft aus. Mit dem letzten Tropfen Benzin im Tank rettete sich das Starensemble ins Ziel. „Wir sind auch ein bisschen müde, die Mannschaft hat alles gegeben“, bat Müller am Stadionmikrofon neben Tannenbäumen am Mittelkreis der Münchner Fußball-Arena um Nachsicht. „Jetzt gehen wir in Urlaub“, sagte der Nationalspieler glücklich.

Nach der kurzen Winterpause, die am 2. Januar mit der Reise ins kurze Trainingslager nach Katar endet, können die Heynckes-Bayern dann alle drei Titel in Angriff nehmen. Alles sieht danach aus, dass dann auch Nationalspieler Sandro Wagner von 1899 Hoffenheim als Neuzugang dabei sein wird. „Die Mannschaft hat in den letzten Wochen seit dem 7. Oktober Großartiges geleistet“, hob Heynckes hervor.

Bundesliga-Tabellenführer mit elf Punkten Vorsprung, Achtelfinalist in der Champions League und nun auch im Viertelfinale des DFB-Pokals – die Leistungsbilanz des deutschen Rekordchampions ist blendend. „Wir müssen uns noch weiter steigern“, forderte Heynckes allerdings zu nächtlicher Stunde. Der 72-Jährige freute sich wie seine Spieler auf die Weihnachtsferien. „Dass wir mal ein bisschen kürzer treten, man durchschnaufen kann, man zur Ruhe findet“, sagte der Erfolgscoach.

Der lange einseitige Pokalabend hätte für Heynckes gerne etwas ruhiger verlaufen können. Der Rekordmeister ließ zahlreiche hochkarätige Chancen aus und hätte höher als mit 2:0 durch Jérôme Boateng und Müller führen müssen. Andrej Jarmolenkos Tor in der 77. Minute brachte die Dortmunder in das Spiel zurück. „Das große Manko ist, dass wir unsere Chancen nicht entsprechend verwertet haben“, sagte Heynckes.

Die Dortmunder, die bei der Viertelfinal-Auslosung am 7. Januar nicht mehr dabei sind, mussten sich vor allem über die erste Spielhälfte ärgern. „Wenig Leidenschaft, wenig Zweikampfverhalten, zudem eine richtig schlechte Passquote, wenig Mut“, beklagte Trainer Peter Stöger. Er freute sich mehr über die zweite Hälfte. „Ich habe eine Reaktion gesehen, das war für uns wichtig“, resümierte der BVB-Coach. (dpa)



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