Muffels und Reichert verpassen Top-10 im Plattensee

Mit einer Medaille hatten die deutschen Freiwasserschwimmer im dritten Wettbewerb nicht gerechnet, aber ein bisschen besser hätten sie schon gerne abgeschnitten. In den kommenden Tagen soll die Bilanz mit einer Edelmetallplatzierung aufgehübscht werden.
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Rob Muffels (r) musste über zehn Kilometer einen enttäuschenden 26. Platz verdauen.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times18. Juli 2017

Nach zwei weiteren Mittelfeldplätzen wollen die deutschen Freiwasserschwimmer in der zweiten WM-Hälfte ihren Beitrag zur deutschen Medaillenbilanz leisten.

Olympia-Teilnehmer Christian Reichert schlug sich am Dienstag im Plattensee als Zwölfter im Bereich der Erwartungen, Rob Muffels musste über zehn Kilometer einen enttäuschenden 26. Platz verdauen. Im Frauen-Rennen an diesem Mittwoch sollen Leonie Beck und Finnia Wunram weiter vorne landen, bei der Team-Staffel am Donnerstag zählt Deutschland zu den Medaillenkandidaten. Dazu winkt Angela Maurer über die 25 Kilometer am Freitag noch eine Chance.

Von seinen Zehn-Kilometer-Männern hatte sich Bundestrainer Stefan Lurz insgesamt etwas mehr erwartet. „Christian ist sehr clever geschwommen. Platz zwölf ist das was er kann, damit können wir leben“, sagte Lurz. Dagegen wollte er beim 22-jährigen Muffels erst einmal selber nachhören, warum dieser nach starkem Rennbeginn und zeitweiliger Führung hatte abreißen lassen müssen.

„Am Anfang lief es ganz gut. Ich konnte mich dann aber nicht so verpflegen wie gewollt und habe Krämpfe bekommen“, schilderte es der WM-Zweite über fünf Kilometer von 2015. „Ich habe mich hier unter Wert verkauft und bin groß enttäuscht.“

Das war der 32-jährige Reichert höchstens ein bisschen wegen der erwartbaren Bedingungen. „Keine Welle, keine Strömung, kein Salzwasser – bei anderen Bedingungen wäre das Rennen anders ausgegangen“, sagte der Wellenliebhaber. Nach Rang neun in Rio geht Reichert den Weg zu den Spielen in Tokio noch einmal an.

Das wollen auch jüngere Athleten wie Muffels, aber von der Routine Reicherts können sie noch lernen. Der Würzburger hielt sich lange in der Nähe des späteren Weltmeisters Ferry Weertman (Niederlande) und des späteren zweiten Jordan Wilimovsky (USA) auf.

Als die beiden um Gold und Silber sprinteten war Reichert zwar abgeschlagen, aber er überholte auf dem letzten Kilometer mehr als ein Dutzend Kontrahenten. „Da ich weniger trainiert habe, bin ich nicht in der Form des Vorjahres“, sagte Reichert. (dpa)



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