Neuer warnt Bayern vor Derby gegen Augsburg

Nach der Rückkehr zum Dominanz-Fußball soll der FC Augsburg im Pokal für den FC Bayern nicht zum Stolperstein werden. Bei den Münchnern ist der Kapitän zurück, beim FCA fehlt der Torjäger. Augsburgs Trainer Schuster kennt das Erfolgsrezept im Pokal gegen die Bayern.
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Manuel Neuer will mit den Bayern wieder nach Berlin.Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Epoch Times25. Oktober 2016

Überzeugend in der Champions League, dominant in der Bundesliga – jetzt will Rekordsieger FC Bayern auch im DFB-Pokal große Stärke demonstrieren.

Nach der Rückkehr zum erfolgreichen Tempo-Fußball möchte es das Star-Ensemble von Carlo Ancelotti beim bayerischen Doppelpack gegen den FC Augsburg nicht gleich wieder kriseln lassen. „Wir wissen, wie schön es ist, im Finale in Berlin zu sein. Das ist unser großes Ziel. Aber auch dieses K.o.-Spiel ist schwierig, weil jeder Fehler bestraft werden kann“, sagte Nationaltorhüter Manuel Neuer vor dem Zweitrunden-Derby am Mittwoch (20.45 Uhr). Man habe zuletzt einen „kleinen Denkzettel“ bekommen, räumte Neuer ein: „Aber jetzt stehen wir voll im Soll.“

Zum dritten Mal seit 2012 treffen der FC Bayern und der FC Augsburg im Pokal aufeinander, erstmals in der Allianz Arena. In den vergangenen Jahren sei man „immer kurz vor Weihnachten gegen Bayern ausgeschieden. Das reicht jetzt“, sagte FCA-Manager Stefan Reuter in der „Bild“ (Dienstag). „Das Allerwichtigste für uns ist, in der Liga zu bleiben. Mein Traum ist es allerdings, im Pokal zu überwintern.“

Im Dezember 2012 gab es ein 0:2 in Augsburg, ein Jahr später wieder ein 0:2. Beim ersten Duell im DFB-Pokal im Oktober 1983 kickte der FCA noch in der Bayernliga, die Münchner siegten 6:0. Im Tschammerpokal 1943 siegte der BC Augsburg mit 3:0 in Runde eins.

Zuletzt konnten die Schwaben die übermächtigen Bayern immer wieder mal ärgern. „Wenn wir es richtig gut machen, haben die Bayern wieder eine Krise“, sagte Augsburgs Torhüter Marwin Hitz in der „Bild“. Beim letzten Aufeinandertreffen in München vor einem Jahr in der Liga rettete die Bayern erst ein Elfmetergeschenk. „Wer Augsburg kennt, der weiß, was einen erwartet. So ganz leicht war es für uns gegen Augsburg noch nie“, warnte Thomas Müller. Es sei nicht „immer ein Vergnügen“ gegen Augsburg, pflichtete Neuer bei.

Erst geht es im das Achtelfinale des Cup-Wettbewerbs, drei Tage später folgt in Augsburg das schnelle Wiedersehen. „Es ist außergewöhnlich, zweimal hintereinander gegen die Bayern zu spielen“, sagte Hitz. Das findet selbst Neuer: „Für mich sind solche Spiele, die kurz nacheinander kommen, immer etwas Besonderes.“

Anders als sein neuer Club hat Trainer Dirk Schuster einen Pokalerfolg gegen den mittlerweile schon 18-maligen Cupsieger vorweisen. Im Februar 1992 war Schuster als Profi des Karlsruher SC dabei, als die Bayern mit 0:1 aus dem Wettbewerb ausschieden. „Es gibt ganz wenige Ansätze, wie man den FC Bayern ärgern kann. Aber diese Ansätze gibt’s“, sagte Schuster.

Doch gerade zu Hause sind die Bayern im Pokal praktisch unbesiegbar, dazu sind sie saisonübergreifend seit fünf Spielen in diesem Wettbewerb ohne Gegentor. „Klar freuen wir uns, dass wir ein Heimspiel haben“, hob Neuer hervor. Nach Schwächephasen bei den Erfolgen gegen Eindhoven (4:1) und Gladbach (2:0) mahnte Neuer an, dass man auch bei einer 2:0-Führung nicht nachlassen dürfe. „Ein 2:0 ist für mich ein gefährliches Ergebnis egal in welcher Minute oder welcher Phase des Spiels.“

Wie erwartet wird Verteidiger Rafinha wegen muskulärer Beschwerden bei den Münchnern fehlen. Dafür kehrt Kapitän Philipp Lahm zurück. Die Augsburger müssen auf den verletzten Torjäger Alfred Finnbogason verzichten. (dpa)



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