Österreich droht Aus in WM-Qualifikation

Österreich hat nach einem enttäuschenden 1:1 gegen Georgien nur noch theoretische Chancen auf die Teilnahme an der Fußball-WM 2018 in Russland. Südkorea und Saudi-Arabien sind hingegen sicher dabei.
Titelbild
Österreichs David Alaba (r) wird beim Kampf um den Ball vom Georgier Valeri Kazaishvili verletzt.Foto:  Herbert Neubauer/dpa
Epoch Times5. September 2017

Österreich droht in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland das Aus. Die Mannschaft von Trainer Marcel Koller kam in Wien gegen Georgien nicht über ein enttäuschendes 1:1 (1:1) hinaus.

Die Österreicher haben vor den verbleibenden beiden Spieltagen nur noch theoretische WM-Chancen. Spanien ist auf dem Weg zur Endrunde hingegen kaum noch zu stoppen, Südkorea und Saudi-Arabien sicherten sich bereits ihre Startplätze.

20 Jahre nach ihrer bis dato letzten WM-Teilnahme in Frankreich werden die Österreicher im kommenden Jahr wohl wieder nur Zuschauer sein. Als Vierter der Gruppe D beträgt der Rückstand auf Rang zwei, der zumindest zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, bereits fünf Punkte. Eine direkte Qualifikation ist nicht mehr möglich, Spitzenreiter Serbien liegt neun Punkte vor Österreich. Die Serben siegten 1:0 (0:0) in Irland, der Zweite Wales bezwang Moldawien 2:0 (0:0).

Georgien ging im Wiener Ernst-Happel-Stadion durch Valeriane Gvilia (8. Minute) früh in Führung, ehe Louis Schaub (43.) kurz vor der Pause zum Ausgleich traf. Schaub wurde erst fünf Minuten zuvor für David Alaba eingewechselt. Der Bundesligaprofi von Bayern München verletzte sich in der 38. Minute und konnte nicht weiterspielen.

Die schwachen und oft ängstlichen Österreicher, die im Vorjahr ohne Sieg bei der EM bereits in der Vorrunde ausgeschieden waren, haben nach acht Spielen nur neun Punkte auf dem Konto. Um das Ticket nach Russland geht es Anfang Oktober gegen Serbien und in Moldawien.

Spanien muss hingegen kaum noch zittern. Drei Tage nach dem 3:0 gegen Verfolger Italien feierte der Spitzenreiter der Qualifikations-Gruppe G am Dienstagabend beim Schlusslicht Liechtenstein einen 8:0 (4:0)-Kantersieg. Die Mannschaft von Nationalcoach Julen Lopetegui hat jetzt 22 Punkte auf dem Konto – Playoffplatz zwei ist ihr damit bereits sicher. Die Squadra Azzurra mühte sich gegen Israel zu einem 1:0 (0:0) und liegt weiter drei Punkte hinter den Spaniern. Albanien ist nach dem 1:1 in Mazedonien mit 13 Zählern als Dritter praktisch aus dem Rennen.

Südkorea und Saudi-Arabien machten bereits alles klar. In Taschkent reichte den Südkoreanern von Trainer Shin Tae-Yong ein 0:0 gegen Usbekistan, um sich in der Asien-Staffel 1 als Zweiter hinter dem Iran das Ticket für die Weltmeisterschaft zu sichern. Saudi-Arabien setzte sich in Dschidda mit 1:0 (0:0) gegen das bereits qualifizierte Japan durch und holte in der zweiten asiatischen Staffel so die entscheidenden Punkte für Rang zwei.

Syrien verpasste am zehnten und letzten Spieltag durch ein 2:2 (1:1) im Iran zwar die direkte Qualifikation, rettete sich dank des Treffers von Omar Al Soma (90.+3) in letzter Minute jedoch noch als Dritter in die Playoffs. Dort treten die Syrer gegen Australien an, das zum Abschluss 2:1 (0:0) in Melbourne gegen Thailand gewann. Der Sieger dieses Duells trifft in einer weiteren interkontinentalen Playoff-Runde auf den Vierten aus Nord- und Mittelamerika.

Neben Südkorea und Saudi-Arabien sind Gastgeber Russland, Belgien, Mexiko, Brasilien, Japan und der Iran sicher bei der WM dabei. Die deutsche Nationalmannschaft kann sich mit einem Punktgewinn in ihrem vorletzten Gruppenspiel am 5. Oktober in Nordirland qualifizieren. (dpa)

Der Italiener Lorenzo Insigne (r) weicht einer Grätsche von Israels Amor Melikson aus. Foto: Luca Bruno/dpa

Der Italiener Lorenzo Insigne (r) weicht einer Grätsche von Israels Amor Melikson aus. Foto: Luca Bruno

Der Iraner Ali Karimi (r) kommt vor Firas Mohamad Alkhatib (M) aus Syrien zum Schuss. Foto: Keyvan Taher/dpa

Der Iraner Ali Karimi (r) kommt vor Firas Mohamad Alkhatib (M) aus Syrien zum Schuss. Foto: Keyvan Taher

Irlands Shane Long (vorn/9) kämpft gegen den Serben Nemanja Matic um den Ball. Foto: Niall Carson/dpa

Irlands Shane Long (vorn/9) kämpft gegen den Serben Nemanja Matic um den Ball. Foto: Niall Carson



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