Porsche holt 19. Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans

Schon wieder erlebt Toyota beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans ein technisches Debakel. Und erneut profitiert Porsche von den Pannen des Konkurrenten.
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Porsche hat seinen 19. Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans geholt.Foto: David Vincent/dpa
Epoch Times18. Juni 2017

Rekordsieger Porsche hat wegen eines erneuten Pannen-Debakels bei Konkurrent Toyota seinen 19. Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans geholt.

Erst gut eine Stunde vor Rennende hatte der von Timo Bernhard (Homburg), Earl Bamber (Neuseeland) und Brendon Hartley (Neuseeland) gesteuerte Porsche am Sonntag erstmals die Führung übernommen – und nicht mehr abgegeben. Der Titelverteidiger machte damit seinen insgesamt dritten Sieg-Hattrick nach 1983 und 1998 perfekt.

„Es ist ein Traum, der wahr wird“, sagte Bernhard, der im Moment des Triumphs aber auch an die gefrustete Konkurrenz dachte. „Es kann das coolste Rennen sein, aber auch das grausamste. Man kann es nie vorhersehen.“ Nach über 360 Runden und tausenden Kilometern bekam Toyota wie schon im Vorjahr die dunkle Seite des Klassikers zu spüren.

Kurz vor Mitternacht waren innerhalb kurzer Zeit zwei Toyotas wegen technischer Probleme ausgefallen. Zuvor hatte bereits der dritte Wagen der Japaner fast zwei Stunden ebenfalls wegen einer technischen Panne in der Box gestanden, konnte im Anschluss aber immerhin auf die Strecke zurückkehren. „Das tut mir unglaublich leid für die Jungs von Toyota, vor allem nach dem, was im Vorjahr passiert ist“, sagte Porsche-Pilot Hartley.

In der Box von Toyota herrschte nach dem Doppel-Ausfall Fassungslosigkeit, es flossen einige Tränen. Erst im vergangenen Jahr war der lange Zeit führende Toyota rund drei Minuten vor Rennende wegen eines Defekts ausgefallen und hatte Porsche den Sieg überlassen müssen. Toyota muss damit weiter auf den ersten Erfolg in Le Mans überhaupt warten.

Auch in diesem Jahr freuten sich die Schwaben über den Riesenpokal. Der Homburger Bernhard und Bamber hatten den Langstreckenklassiker bereits 2010 (mit Audi) und 2015 (mit Porsche) gewonnen. Für Hartley dagegen war es der erste Triumph beim Rennen in Le Mans, das vom neuen Formel-1-Boss Chase Carey eröffnet worden war.

Frust herrschte am Ende aber nicht nur bei Toyota, sondern auch beim früheren französischen Fußball-Nationaltorwart Fabien Barthez. Der Weltmeister von 1998 war bereits zum dritten Mal in Le Mans am Start, schaffte es wegen eines Ausfalls kurz vor Rennende aber nicht ins Ziel. (dpa)



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