Raffael führt Gladbach zum Sieg gegen Stuttgart

Borussia Mönchengladbach hat dank eines Doppelpacks von Stürmer Raffael seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Beim 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger VfB Stuttgart kamen die Gastgeber erst in der zweiten Halbzeit in Fahrt.
Titelbild
Raffael schoss Borussia Mönchengladbach mit zwei Treffern zum Sieg.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times19. September 2017

Angeführt von Stürmer Raffael hat Borussia Mönchengladbach seinen Aufwärtstrend in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt.

Der Brasilianer schoss die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking mit seinen beiden Treffern (57. Minute/74./Foulelfmeter) zum verdienten 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger VfB Stuttgart. Nach dem zweiten Saisonsieg haben die Gladbacher nun acht Punkte auf ihrem Konto. Drei Tage nach dem Verletzungs-Schock um Kapitän Christian Gentner kassierte der VfB im dritten Auswärtsspiel die dritte Niederlage und hat weiterhin sechs Zähler.

Vor 44 063 Zuschauern im Borussia-Park kontrollierten die Gastgeber zwar zunächst das Spiel, erarbeiteten sich trotz klarer Vorteile beim Ballbesitz jedoch keine zwingenden Chancen. Der zu Beginn gut organisierte Aufsteiger Stuttgart verteidigte mit einer Fünferkette tief in der eigenen Hälfte. Allerdings taten die Gäste von Trainer Hannes Wolf, der am Mittwoch genau ein Jahr im Amt ist, in der zähen ersten Halbzeit viel zu wenig für das Spiel nach vorne.

Vor dem Anpfiff hatten die VfB-Spieler eine Gruß-Botschaft an ihren schwer im Gesicht verletzten Kapitän Christian Gentner gesendet. Auf den Trainingsjacken der Schwaben waren Gentners Name und seine Rückennummer 20 zu sehen. Der 32-Jährige hatte gegen den VfL Wolfsburg (1:0) das Knie von VfL-Torwart Koen Casteels mit voller Wucht ins Gesicht bekommen. Dabei erlitt er eine schwere Gehirnerschütterung sowie Frakturen des Augenhöhlenbodens, der Nase und des Oberkiefers. Gentner wurde operiert, für ihn rückte Orel Mangala ins defensive Mittelfeld.

Auch Dieter Hecking musste umbauen, nachdem sich Stammkeeper Yann Sommer gegen RB Leipzig (2:2) eine Innenbanddehnung zugezogen hatte. Für den Schweizer stand Tobias Sippel im Tor. Außerdem fehlte Jonas Hofmann (muskuläre Probleme), der im rechten offensiven Mittelfeld von Patrick Herrmann vertreten wurde. Weltmeister Christoph Kramer zog sich nach einem Zusammenprall in der 23. Minute eine blutende Wunde im Gesicht zu und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden.

Erstmals kam der Gladbacher Lars Stindl in der 33. Minute gefährlich vor das Tor, doch Weltmeister Ron-Robert Zieler hielt im Nachfassen. Insgesamt mangelte es bei den Borussen lange am Zusammenspiel. Auch deswegen gab es beim Gang in die Kabine vereinzelte Pfiffe der Fans.

Stuttgart hatte in den bisherigen beiden Auswärtsspielen noch keinen Punkt geholt – und wollte das nach der Pause ändern. Der zweimalige Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde verfehlte nach gut 20 Sekunden nur knapp und zeigte insgesamt ein starkes Spiel. Besser machte es Raffael, der nach Vorarbeit von Nico Elvedi aus Mittelstürmerposition sein erstes Saisontor erzielte.

Anschließend wurde das Spiel in der 60. Minute von Schiedsrichter Sören Storks (Velen) für drei Minuten unterbrochen, da im Stuttgarter Fanblock wiederholt Pyrotechnik gezündet worden war. In der Drangphase der Gladbacher machte Raffael schließlich per Foulelfmeter alles klar. Zuvor hatte Stuttgarts Dennis Aogo seinen Gegenspieler Thorgan Hazard kurz an der Schulter gezogen. Stuttgart drängte in den letzten Minuten energisch auf den Anschluss, blieb aber glücklos. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion