Remis bei Hertha: Ohne Aubameyang strauchelt Dortmund erneut

Der wechselwillige Pierre-Emerick Aubameyang wird für Borussia Dortmund auch sportlich zum Problem. Wie schon zum Rückrunden-Auftakt, als der Torjäger suspendiert war, kam der BVB im Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga beim 1:1 (0:0) bei…
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Der Berliner Niklas Stark (r) versucht Dortmunds Mario Götze vom Ball zu trennen.Foto: Annegret Hilse/dpa
Epoch Times19. Januar 2018

Der wechselwillige Pierre-Emerick Aubameyang wird für Borussia Dortmund auch sportlich zum Problem. Wie schon zum Rückrunden-Auftakt, als der Torjäger suspendiert war, kam der BVB im Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga beim 1:1 (0:0) bei Hertha BSC nicht über ein Remis hinaus.

Das erneute Fehlen von Aubameyang, der zu Hause in Dortmund trainieren musste, raubte dem Team von Trainer Peter Stöger lange Zeit seine Stärken. Davie Selke brachte die Berliner nach 46 Minuten in Führung. Für die dann anrennenden Dortmunder reichte es vor 65 893 Zuschauern durch Shinji Kagawa (71.) nur noch zum Ausgleich. Damit droht der Borussia am Wochenende das Abrutschen aus den Champions-League-Rängen.

Die Berliner blieben zum vierten Mal nacheinander im eigenen Stadion gegen die Dortmunder unbesiegt. Mit nun 25 Punkten ist die Hertha weiter Tabellenelfter.

Die Dortmunder verzichteten wie schon bei der Nullnummer gegen Wolfsburg in der Vorwoche auf ihren besten Torschützen Aubameyang, weil der Gabuner nach Ansicht der sportlichen Leitung derzeit nicht bei der Sache ist. Ein Abschied des Angreifers, an dem der FC Arsenal interessiert sein soll, sei aber noch nicht beschlossen, versicherte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. „Wir planen weiter mit Aubameyang. Wir haben derzeit nichts auf dem Tisch, da ist viel Luft dabei“, sagte Zorc dem TV-Sender Eurosport vor Anpfiff und ergänzte: „Es gibt einen Weg zurück in die Mannschaft, dazu gehört Professionalität.“

Für Aubameyang stand Weltmeister André Schürrle erstmals nach zwei Monaten wieder in der Startelf, zudem schickte Coach Stöger erneut den 17 Jahre alten Jordan Sancho von Beginn an aufs Feld. Die erste Dortmunder Chance hatte indes Kagawa per Kopf (14.). Die Gäste konnten ihre Offensivqualitäten jedoch lange Zeit nicht beweisen, auch weil die Gastgeber aggressiv störten.

Die Hertha wurde dagegen zunächst öfter gefährlich. Ein Freistoß von Marvin Plattenhardt aus 20 Metern landete auf dem Tornetz (20.), dann traf Valentino Lazaro das Außennetz (30.). Drei Minuten später köpfte U21-Europameister Niklas Stark den Ball knapp vorbei.

Unmittelbar nach der Pause schlug die Hertha dann zu. Nach schönem Doppelpass mit Ondrej Duda flankte Lazaro präzise auf Selke, der direkt einschoss. BVB-Abwehrchef Sokratis war zu weit weg und konnte nicht mehr entscheidend stören.

Umgehend erhöhten die Dortmunder ihre Bemühungen, die Hertha zog sich weit zurück. Christian Pulisic scheiterte nach feiner Einzelleistung am Berliner Ersatztorwart Thomas Kraft (56.), der kurzfristig den am Oberschenkel verletzten Rune Jarstein ersetzte. Kurz darauf traf Kagawa den Ball freistehend vor dem Tor nicht richtig (59.).

Die Gastgeber setzten nun auf Nadelstiche. In der 63. Minute jubelten die Berliner erneut, doch Duda hatte einen Schuss von Salomon Kalou aus Abseitsposition über die Linie bugsiert, obwohl der Ball vermutlich auch so ins Tor getrudelt wäre.

Diese Tölpelei wurde wenig später durch Kagawa bestraft, der nach fatalem Ballverlust von Duda und Flanke des quirligen Sancho frei aus kurzer Distanz zum Ausgleich einköpfen konnte. Sancho (81.), Jeremy Toljan (84.) und Alexander Isak (86.) verpassten in der Schlussphase den möglichen BVB-Siegtreffer. (dpa)



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