Remis in Wolfsburg: Leipzig verliert den Anschluss

RB Leipzig droht den Anschluss an den FC Bayern nach dem dritten sieglosen Ligaspiel in Serie endgültig zu verlieren. Der Bundesligist aus Sachsen kam am Dienstagabend beim VfL Wolfsburg nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und ließ damit nur…
Epoch Times12. Dezember 2017

RB Leipzig droht den Anschluss an den FC Bayern nach dem dritten sieglosen Ligaspiel in Serie endgültig zu verlieren. 

Der Bundesligist aus Sachsen kam am Dienstagabend beim VfL Wolfsburg nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und ließ damit nur drei Tage nach dem 2:2 gegen Mainz erneut wichtige Punkte liegen. Durch das Remis könnte das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl am Mittwoch bis auf zehn Punkte hinter den Herbstmeister aus München zurückfallen.

Vor 22 827 Zuschauern brachte Paul Verhaegh die Gastgeber per  Foulelfmeter (15. Minute) in Führung. Nach der Pause schoss Nationalspieler Marcel Halstenberg (53.) den Ausgleich für den  Vizemeister, der sich nicht für seine über weite Strecken dominante  Spielweise belohnte. Leipzigs Dayot Upamecano sah kurz vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte (90.+1). Wolfsburg drehte erst in der Schlussphase auf und verpasste einen glücklichen Sieg. Der VfL ist nun seit acht Heimspielen in Serie ungeschlagen.

Leipzig begann dynamisch und übernahm in der nicht ausverkauften Volkswagen Arena sofort die Kontrolle. Von Müdigkeit war beim  Vizemeister trotz des dritten Spiels innerhalb von sieben Tagen nichts zu sehen. Die erste Chance hatte Nationalspieler Timo Werner, der aus spitzem  Winkel mit einem Flachschuss am stark reagierenden  Koen Casteels scheiterte. Der wieder zurück in die Formation gekehrte Naby Keita trieb das Spiel der Sachsen immer wieder durch die Mitte an.

Die Gastgeber konnten sich in der Anfangsphase nur einmal befreien, doch der erste gefährliche Entlastungsangriff brachte gleich die Führung. RB-Verteidiger Ibrahima Konaté trat Mario Gomez im Strafraum auf den Fuß. Den folgenden Strafstoß verwandelte Verhaegh sicher.  Zuvor hatten Maximilian Arnold und zweimal Gomez alle drei Elfmeter des VfL in der laufenden Spielzeit verschossen.

Am Kräfteverhältnis änderte sich anschließend nichts. Leipzig blieb spielfreudig und griff immer wieder zielstrebig an. Wolfsburg befreite sich kaum und verlor bei eigenen Angriffen meist schon vor der Mittellinie den Ball. Die Elf von Trainer Hasenhüttl ließ allerdings um den Strafraum die nötige Konsequenz vermissen.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Wolfsburg stand defensiv, Leipzig spielte. Die schnelle Belohnung folgte: Nach starker Vorlage von  Yussuf Poulsen vollendete Halstenberg mit links ins lange Eck zum verdienten Ausgleich. Offenbar aufgeweckt vom Gegentor schoss dann auch Wolfsburg erstmals aus dem Spiel aufs Tor. Der wuchtige Versuch von Gomez (56.) flog nur knapp über das Tor von Leipzigs Kapitän  Peter Gulacsi. 

Wolfsburgs Coach Martin Schmidt brachte im Anschluss Divock Origi für Gomez und sorgte damit für neuen Schwung im Spiel der Hausherren. Der Belgier hatte prompt die Chance zum Siegtreffer (78.), schoss aber aus kürzester Distanz über das leere Tor. Weniger als 120 Sekunden später scheiterte Origi noch einmal, diesmal an Gulacsi. (dpa)



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