Ribéry lacht wieder – Zweifel sollen Geschichte sein

Titelbild
Franck Ribéry wurde gegen Mönchengladbach eingewechselt.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times7. Dezember 2015
Nach seinem ersehnten Blitz-Comeback in der Bundesliga naht für Franck Ribéry endlich auch wieder die erste Dienstreise in der Champions League. 

Wie zuletzt im Februar, als die Münchner bei Schachtjor Donezk mit dem Franzosen in der Startelf ein 0:0 erkämpften, wird der Mittelfeldstar am Dienstag an Bord des Bayern-Fliegers nach Kroatien erwartet.

Für den bereits als Gruppensieger feststehenden deutschen Rekordmeister ist die Königsklassen-Partie bei Dinamo Zagreb sportlich nicht mehr wichtig. Für den 32-Jährigen könnte sie aber ein weiterer wichtiger Schritt zurück in den Fußball-Alltag sein. „Ich bin noch nicht zu hundert Prozent fit. Ich brauche noch Zeit, Rhythmus, gutes Training“, erklärte Ribéry.

Nach nur drei Tagen mit Team-Einheiten war der glückliche Franzose selbst über die wenigstens am Ende schnelle Rückkehr auf den Rasen überrascht. „Dass ich so früh zurück bin, hätte ich nicht gedacht“, gestand die Offensivkraft, deren lädierter rechter Knöchel im Juni und Juli noch mit einem Gips ruhiggestellt werden musste.

Eine lange Zeit des Zweifelns und der Unsicherheit, in der zudem auch noch seine Vertreter brillierten, liegt nun endlich hinter Ribéry. Vernunft soll mit Blick auf die verzwickte Verletztengeschichte des Franzosen bei den nächsten Einsätzen die oberste Maxime sein. Aber jede Minute Spielpraxis hilft „Europas Fußballer des Jahres 2013“ nun weiter.

23 Ballkontakte, 15 Pässe, 2 Flanken, 2 Schüsse und 1 Tor lautete die beachtliche Ausbeute in nur 15 Spielminuten beim 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach. „Das war wichtig für Franck“, hob Trainer Pep Guardiola hervor. „Er hat wieder mit seiner Aggressivität gespielt, Kompliment für ihn.“ Endlich konnte der Spanier wieder über den Fußballer Ribéry sprechen und musste nicht – oftmals genervt – Antworten über dessen Gesundheitsstand geben.

Da Guardiola am Mittwoch in Zagreb, so weit es sein dezimierter Kader zulässt, rotieren wird, könnten auch für Ribéry wieder einige Minuten rausspringen. „Er strahlt eine unheimliche Spielfreude aus und wir sind froh, dass er wieder da ist“, sagte Torhüter Manuel Neuer. Das wichtigste Ziel aber bleibt, dass der Ausnahmekönner vor allem im neuen Jahr und erst recht in der entscheidenden Saisonphase wieder groß auftrumpfen kann.

„Wenn wir in die entscheidende Phase kommen, speziell auch in der Champions League, die jetzt mit der K.o.-Runde losgeht, ist es gut, wenn Franck zurück ist und zur Verfügung steht“, betonte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kürzlich und würdigte die Verdienste des Publikumslieblings. „Franck Ribéry war für uns in den letzten Jahren ein sehr wichtiger Spieler. Er ist seit 2007 hier. Er war vielleicht der erste Spieler damals, der diesen Aufschwung in den letzten Jahren mit bewirkt hat. Er gibt uns noch eine Qualität mehr.“

Alle im Club sind darüber glücklich, dass der Gefühlsfußballer wieder mit ihnen auf dem Platz lacht. „Franck hat monatelang gelitten. Es war sehr schwer für uns zu beobachten, wie traurig er war“, erinnerte Sportvorstand Matthias Sammer an die schwierigen Monate. „Er war sehr gut drauf und dem Fuß geht es gut. Er war bereit, die Mediziner haben das Okay gegeben – und dann kann man ihm so früh ein paar Minuten geben. Dass er ein Tor macht, ist natürlich die Krönung.“

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion