Schröder unterschreibt für EM: «Das deutsche Feeling» haben

Dennis Schröder fiebert der Basketball-EM entgegen. Beim Turnier in diesem Jahr will der NBA-Star mit dem deutschen Team Erfolge feiern. Nur zwei Dinge könnten seinen Start noch verhindern.
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Dennis Schröder freut sich auf die Basketball-EM.Foto: Silas Stein/dpa
Epoch Times29. Mai 2017

Direkt nach der EM-Zusage unterschrieb Dennis Schröder schon die nötigen formellen Papiere. Beim Besuch in seiner Heimat Braunschweig bekräftigte der NBA-Star seine Teilnahme an der Europameisterschaft und formulierte als Anführer des deutschen Teams forsche Ziele.

„Dieses Jahr haben wir eine sehr gute Chance, viel zu erreichen und nicht wie letztes Mal direkt in der Gruppenphase auszuscheiden“, sagte der Aufbauspieler der Atlanta Hawks. Bei der Qualifikation setzte Schröder durch seine neue Starterrolle beim NBA-Club voriges Jahr aus und ist umso heißer auf die Endrunde. „Ich spiele im Sommer, damit ich das deutsche Feeling wieder habe. Die Hymne zu hören, wo ich herkomme“, betonte der 23-Jährige. „Das ist immer ein gutes Gefühl. Es wird langsam wieder Zeit.“

Das Team von Trainer Chris Fleming trifft in der EM-Vorrunde in Tel Aviv auf Ukraine, Georgien, Israel, Italien und Litauen. Beim Turnier mit der Heim-Gruppenphase in Berlin 2015 hatte die deutsche Mannschaft mit Schröder und damals noch Superstar Dirk Nowitzki das Weiterkommen verpasst.

„Wenn ich fit bin, wenn es organisatorisch passt, bin ich immer für die Nationalmannschaft da“, betonte der 23-Jährige. Nur zwei Dinge könnten aus seiner Sicht den Start bei der EM (31. August – 17. September) verhindern: eine Verletzung und mangelnde Anerkennung. „Dass alle mich respektieren, das ist das einzige, was ich haben will“, betonte Schröder. Dies sei aber auch schon vor zwei Jahren der Fall gewesen, schob er schnell hinterher.

Direkt im Anschluss an die Pressekonferenz nahm Ralph Held, Sportdirektor des Deutschen Basketball Bundes, die Unterschriften von Schröder auf Anti-Doping-Formulare entgegen. „Das ist sehr erfreulich“, sagte Held zur Zusage. „Ich hatte keine Zweifel daran, dass er das, was er schon letztes Jahr geäußert hat, auch ernst meint.“

Ob auch Paul Zipser – nach dem Rücktritt Nowitzkis zweiter deutscher Nationalspieler aus der nordamerikanischen Profiliga – an Schröders Seite aufläuft, ist hingegen noch unklar. „Wir müssen genau schauen, ob er jetzt spielt wegen seinem Fuß“, sagte Schröder. „Aber auch wenn er nicht spielt und sich auf die NBA konzentrieren will, kann man ihm das natürlich nicht übel nehmen.“

Im schwarzen T-Shirt mit dem goldenen Aufdruck „17 Birds like I’m Schröder“ sprach er über seine vierte NBA-Saison und die Sommerpläne. „Gar nichts“, habe er nach dem Erstrunden-Playoffaus mit den Hawks gemacht, berichtete er mit einem Lächeln. „Ich habe lange geschlafen, hier mit meiner Familie Zeit verbracht.“

Seit diesem Jahr engagiert sich der heimatverbundene Braunschweiger auch beim Bundesligisten Löwen – und kann sich auch eine Investition in den Club vorstellen. „Wenn’s gut läuft und ich das Team mag, dann kann das auf jeden Fall passieren“, sagte Schröder.

Am 5. Juni geht es für ihn zuerst zurück nach Atlanta zum Individualtraining. Auch ein Besuch in Gambia, dem Geburtsland seiner Mutter, steht diesen Sommer noch an. Anfang August startet dann die Vorbereitung mit dem deutschen Team – was auch seinen Kumpel Daniel Theis von Meister Bamberg beruhigen dürfte. „Daniel schreibt mir auch immer“, berichtete Schröder lachend. „Spielst du jetzt Nationalmannschaft, spielst du Nationalmannschaft?“ (dpa)



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