Skiflug-WM: «Friederike», Freitag und ein kranker Trainer

Heftiger Wind verhindert in Oberstdorf die Skiflug-Qualifikation.  Stattdessen wird am Freitag nun dreimal gesprungen. Das DSV-Team setzt nach Schmerzen und Krankheit auf zwei Rückkehrer.
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DSV-Ass Richard Freitag beim Training der Skiflug-WM in Oberstdorf.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Epoch Times19. Januar 2018

Oberstdorf (dpa) – Auf der Suche nach einem neuen Skiflug-Weltmeister spielt auch der Wind eine gehörige Rolle. 

Richard Freitag, Andreas Wellinger und Co. müssen bei den Titelkämpfen in Oberstdorf ab diesem Freitag (16.00 Uhr) darauf hoffen, dass nach Sturmtief „Friederike“, das am Donnerstag bereits eine Austragung der Qualifikation verhindert hatte, etwas Ruhe im Allgäu einkehrt.

WIND: Qualifikation um 14.30 Uhr, unmittelbar im Anschluss die ersten zwei von vier Wertungssprüngen im Einzel. Das Programm verdichtet sich bei der WM in Oberstdorf. „Wir haben heute mehr erreicht, als wir gedacht haben“, sagte FIS-Renndirektor Walter Hofer. Dank eines kompletten Trainingsdurchgangs können die Springer notfalls auch ohne Qualifikation in die WM starten. Bevor es am Wochenende etwas ruhiger werden soll, ist für Freitag erneut starker Wind vorhergesagt.

COMEBACK MIT RESTRISIKO: Zwei Wochen nach seinem Sturz kehrt der vorher so starke Richard Freitag zurück. „Ich mache ganz ruhig. Ich werde es einfach genießen“, kündigte der 26-jährige Sachse, der noch immer Beschwerden an Hüfte und Knie hat, an. Vor allem die Stimmung in seiner neuen Wahlheimat begeistert Freitag. „Ich freue mich auf die Atmosphäre. Es wird die Hölle los sein“, sagte der DSV-Springer.

KRANKER TRAINER: Die Qualifikation wäre zu früh für Bundestrainer Werner Schuster gekommen, er verbrachte den Donnerstag noch mit Fieber im Bett. „Wir hoffen, dass er am Freitag wieder fit ist“, sagte Markus Eisenbichler, der im Training auf 215 Meter flog. Zum  Start der WM wurde der Österreicher von seinem Assistenten Christian Winkler vertreten.

VIELE FAVORITEN: Weltrekordhalter Stefan Kraft, Titelverteidiger Peter Prevc und die starken Norweger: die Konkurrenz für die  DSV-Adler ist riesig, eine Einzelmedaille wäre für Freitag und Co. ein großer Erfolg. „Es gibt 10 bis 15 Leute, die um die Medaillen kämpfen. Zum Glück bin ich einer davon“, sagte der Österreicher Kraft, der im vergangenen Jahr in Vikersund auf 253,5 Meter flog.



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