Skispringer Freitag dreht «die Musik ein bisschen lauter»

Die Siegesserie ist beendet, doch die Deutschen scheinen weiterhin bestens aufgelegt. Das Gelbe Trikot nehmen sie erstmals seit Martin Schmitt wieder mit zur Vierschanzentournee. Dort geht es um die ersten großen  Erfolge in einem vollgepackten Olympia-Winter.
Titelbild
Richard Freitag fehlte in Engelberg nicht viel zum Sieg.Foto: Alexandra Wey/dpa
Epoch Times17. Dezember 2017

In der Idylle von Engelberg wollte der Skispringer Richard Freitag über Platz zwei gar nicht klagen. „Gestern war der Rhythmus noch nicht so da, dann haben wir die Musik nochmal ein bisschen lauter gedreht“, sagte der Weltcup-Führende nach seinem vierten Podestplatz in Serie.

Auf Rang eins und den Norweger Anders Fannemel fehlten lediglich 5,55 Zentimeter. Statt sich über Winzigkeiten zu beschweren, freute sich Freitag lieber über seine Steigerung im Schneegestöber von Engelberg. „Es war nicht ganz so leicht hier. Der zweite Sprung war wirklich fein, da macht’s wirklich Spaß zu springen“, sagte Freitag.

Das Gelbe Trikot, das steht schon vor dem Wettbewerb am heutigen Sonntag (14.00 Uhr) fest, wird zum Start der Vierschanzentournee am 30. Dezember zum ersten Mal seit Martin Schmitt vor 17 Jahren ein deutscher Springer tragen. „Ich versuche das, was ich zurzeit habe, zu genießen“, betonte Freitag. Die 91-Punkte-Vorsprung vor seinem  Teamkollegen Andreas Wellinger, der am Samstag nach einer Aufholjagd Sechster wurde, ist in den vergangenen Wettbewerben Stück für Stück gewachsen.

„Ich denke, Richard kann zufrieden sein“, betonte auch Bundestrainer Werner Schuster, der in seinen knapp zehn Jahren schon viele Titel gewonnen hat, aber noch nie den Gesamtsieg bei der Tournee. „Bis jetzt läuft es ganz gut, aber man muss demütig bleiben“, erklärt Schuster. Hinter Freitag und Wellinger stehen weitere Springer der erweiterten Weltspitze in den Startlöchern: Markus Eisenbichler sprang in diesem Winter schon auf Rang vier, Karl Geiger ist stets vorne dabei und auch Stephan Leyhe sowie Pius Paschke sind Anwärter für Top-Ten-Plätze. Die Perspektiven der DSV-Adler sind so gut wie lange nicht. (dpa)



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