Studie: Doping wird meistens nicht erkannt – und massiv angewendet

Im Spitzensport wird laut Wissenschaftlern wesentlich mehr gedopt als nachgewiesen werden kann. Laut einer Studie wendeten 45 Prozent der Sportler der Pan-Arabischen Spiele 2011 Dopingmittel an.
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Eine Creme mit Clostebol. Der Wirkstoff gilt als Dopingmittel. Die Anwendung der Creme ist bei Wettkämpfen verboten.Foto: FILIPPO MONTEFORTE/AFP/Getty Images
Epoch Times29. August 2017

Im Spitzensport wird laut Wissenschaftlern wesentlich mehr gedopt als durch Blut- und Urintests nachgewiesen werden kann.

Bei einer Studie der Universität Tübingen und der Harvard Medical School gaben mindestens 30 Prozent der Teilnehmenden der Leichtathletikweltmeisterschaft 2011 und 45 Prozent der Sportler der Pan-Arabischen Spiele 2011 an, Dopingmittel genommen zu haben, wie am Montagabend mitgeteilt wurde.

Mit den zeitgleich durchgeführten biologischen Testverfahren wurde nur ein Bruchteil der Dopingfälle erkannt: 0,5 Prozent der Tests bei den Weltmeisterschaften waren positiv, bei den Pan-Arabischen Spielen waren es 3,6 Prozent.

Insgesamt wurden 2.167 der bei den beiden Wettkämpfen antretenden 5.187 Sportler befragt – also fast jeder Zweite. Den Sportlern wurde Anonymität zugesichert – und dass animierte offenbar viele dazu, Doping zuzugeben. Die Erhebung wurde im Auftrag der World Anti Doping Agency (WADA) durchgeführt. (dts)



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