Supersprinter Bolt muss nach Stolperstart zulegen

Das reicht noch nicht, da geht noch was: Sprint-Ass Usain Bolt muss sich am Samstagabend im 100-Meter-Halbfinale steigern. Sonst erlebt der Weltrekordler bei seiner Farewell-Show in London womöglich eine böse Überraschung.
Titelbild
Usain Bolt aus Jamaika gibt dem Vorlauf über 100 Meter einem TV-Journalisten ein Interview.Foto: Martin Meissner/dpa
Epoch Times5. August 2017

Nach dem Stolperstart in seine letzte Weltmeisterschaft will Supersprinter Usain Bolt im Halbfinale wieder alte Klasse zeigen und im Finale dann um Gold kämpfen.

„Ich fühle mich okay, aber das war kein großes Rennen“, sagte der 30 Jahre alte Jamaikaner nach Teil 1 seiner letzten WM-Mission. Der Titelverteidiger haderte mit den Startblöcken, 10,07 Sekunden waren insgesamt nur die achtbeste Vorlaufzeit. Bolt gab zu: „Das war ganz schlecht, ich bin aus dem Block gestolpert.“

Nun muss der schnellste Mann der Welt den Turbo zünden. Denn wenn Bolt heute auch im 100-Meter-Halbfinale (20.05 Uhr MESZ) wackelt, erlebt er womöglich eine böse Überraschung. Der Vorlauf und die Zeit sind kein Maßstab für den achtmaligen Olympiasieger. Seit acht Jahren hält Bolt den Weltrekord, in 9,58 Sekunden rannte er 2009 in Berlin zu WM-Gold.

Der Weltrekordler will nach der Vorlauf-Pflicht aufdrehen und seinen zwölften Weltmeistertitel gewinnen. Seine größten Konkurrenten sind die US-Amerikaner Christian Coleman und Justin Gatlin. Die beste Vorlaufzeit legte allerdings Bolts Landsmann Julian Forte in 9,99 Sekunden hin.

„Ich bin nicht so flüssig gelaufen, wie ich das eigentlich liebe. Aber wie ich ins Rennen zurückgekommen bin, das zeigt mir, dass ich in ganz passabler Form bin“, erzählte der sechsmalige Welt-Leichtathlet. „Nach dem Halbfinale kann ich sagen, was ich drauf habe.“

Schon beim Vorlauf seien besonders viele seiner Landsleute unter den 55 000 Zuschauern im Londoner Olympiastadion gewesen. „Ich will sie einfach stolz machen“, sagte der Nationalheld Jamaikas. Nach der WM wird Bolt seine unvergleichliche Karrire beenden. „Mein Vater will, dass ich weitermache. Aber ich freue mich darauf, nach den Weltmeisterschaften aufzuhören.“ (dpa)



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