Trotz Personal-Not: Gladbach bleibt offensiv

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Gladbachs Cheftrainer Andre Schubert hat vor der Partie gegen Mainz 05 Personalsorgen.Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times29. Januar 2016
Sieben Ausfälle und Defensivnot – an der Philosophie bei Borussia Mönchengladbach unter Trainer André Schubert wird sich trotz der Personalmisere aber nichts ändern.

„Wir werden uns auf keinen Fall hinten reinstellen, um die Null zu halten. Wir sind und bleiben offensiv ausgerichtet“, erklärte Borussias Coach vor dem Freitagsspiel beim FSV Mainz 05.

Beide Teams hatten einen Fehlstart in die Rückrunde. Während die Mainzer beim 0:1 in Ingolstadt Schwächen in der Offensive zeigten, offenbarten die Gladbacher auch beim 1:3 gegen Borussia Dortmund Schwächen in der Defensive. 18 Gegentore waren es insgesamt in den vergangenen fünf Pflichtspielen, auch ein Ergebnis der offensiven Spielweise.

In Mainz muss Schubert die „Doppelsechs“ mit Granit Xhaka (gesperrt) und Mo Dahoud, der sich bei einem Haushaltsunfall eine Schnittwunde an der Hand zugezogen hat, ersetzen. Denkbar wären die Paare Havard Nordtveit/Marvin Schulz oder Nordtveit/Oscar Wendt. In der Innenverteidigung könnte Neuzugang Martin Hinteregger für den 19-jährigen Nico Elvedi kommen.

„Der Vorteil an unserer Situation ist aber, dass es für unseren Gegner nun sehr schwierig einzuschätzen ist, wie wir dieses Problem lösen. Ich werde daher im Vorfeld nichts über meine Gedankenspiele verraten. Diese Unberechenbarkeit wollen wir uns bis kurz vor dem Anpfiff bewahren“, sagte Schubert.

In Personalfragen machten die Mainzer eine Erfolgsmeldung, in dem sie einen Wintertransfer von Yunus Malli nach Dortmund ausschlossen. Trainer Martin Schmidt sah in der Spielvorbereitung einen erleichterten Spielmacher. „Er war immer gut im Training, ist frisch, agil und dynamisch über den Platz gelaufen. Wir werden einen befreiten Yunus sehen“, sagte der Schweizer.

Einen guten Eindruck hinterließ auch der aus Leverkusen verpflichtete Verteidiger Giulio Donati, hinter dessen Einsatz wegen eines Problems mit der Schulter allerdings ein Fragezeichen steht. „Er ist willig und einer der Lautesten. Man sieht, dass er von einem Topverein kommt“, sagte Schmidt.

Der sieht die Voraussetzungen beider Teams nach dem verpatzten Rückrunden-Auftakt zwar gleich. Aber das Spiel werde ein anderes als das 2:1 des FSV am 2. Spieltag im Borussia-Park. „Es ist ein anderer Trainer und eine andere Herangehensweise. Es ist ein Topclub, der bei uns spielt“, sagte Schmidt.

Der FSV ist seit drei Spielen ohne Torerfolg und gewann auch nur dieses eine Mal in den vergangenen neun Partien gegen Gladbach. Grund genug für den Coach, nochmals auf den Status des FSV hinzuweisen. „Alle Punkte sind für hinten. Hat man drei Punkte weniger, ist man hinten drin, hat man drei mehr, vorne. Es geht darum, sich im Mittelfeld festzukrallen. Wir können uns nicht zurücklehnen“, sagte Schmidt.

(dpa)

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