Unangefochten siegt Werth bei der Dressur in Aachen

Isabell Werth ist nicht zu schlagen. Die Dressurreiterin dominiert in Aachen den Grand Prix und lässt der Konkurrenz keine Chance. Spannender wird der Kampf um den vierten Platz im deutschen EM-Team.
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Dressurreiterin Isabell Werth gewann mit Weihegold den Grand Prix.Foto:  Uwe Anspach/dpa
Epoch Times20. Juli 2017

Entspannt lachend und winkend ritt Isabell Werth am Donnerstag aus dem Aachener Dressur-Stadion. Unangefochten gewann die 47 Jahre alte Reiterin aus Rheinberg beim CHIO mit Weihegold den Grand Prix. „Super“, lautete ihr erster knapper Kommentar, während sie ihr Pferd tätschelte.

Mit ihrer wieder genesenen Stute kam Werth in der ersten Teilprüfung des Teamwettbewerbes mit einem klaren Vorsprung zum Sieg. Werth erhielt für ihre Prüfung 83,171 Prozent. Auf Platz zwei kam mit deutlichem Abstand die US-Amerikanerin Laura Graves mit Verdades (79,514).

Nur ein paar Kleinigkeiten klappten bei Werth und Weihegold nicht. „Sonst war alles tipi-toppi“, schwärmte die sechsmalige Olympiasiegerin, deren Stute zuletzt bei den deutschen Meisterschaften verletzt gefehlt hatte. In der Teamwertung liegt Deutschland vor dem Special am Samstag klar vorne. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die USA und Dänemark.

„Das war ein tolle Runde“, kommentierte Bundestrainerin Monica Theodorescu. „Die Stute hat gezeigt, warum sie derzeit die Nummer eins ist, auch nach ihrer Pause. Die ist einfach spitze. So soll Dressur sein.“

Kleine Fehler kosteten Sönke Rothenberger ein besseres Ergebnis als Platz drei. 78,757 Prozent erhielt der Reiter aus Bad Homburg für den Grand Prix mit Cosmo. „Das ist ärgerlich, wenn man 80 Prozent will“, sagte der 22-Jährige. „Das Pferd war in Super-Form, der Reiter war nicht ganz konzentriert.“

Während Dorothee Schneider (Framersheim) mit Sammy Davis Jr. (78,757) den Erwartungen voll gerecht wurde und souverän ritt, erlebte Hubertus Schmidt eine herbe Enttäuschung. Der Reiter aus Borchen-Etteln machte mit Imperio zu viele Fehler und erhielt nur 71,371 Prozent. Schmidt lieferte damit für die Teamwertung das Streichergebnis und muss nun um seinen Platz im Quartett für die Europameisterschaften im August in Göteborg bangen.

„Das war Höchststrafe“, sagte der routinierte Reiter nach dem misslungenen Ritt: „Ich muss erstmal runterkommen.“ Der 59-Jährige ahnt bereits, dass die Vorstellung das EM-Aus bedeuten kann. „Gefühlt ist das so, das muss man realistisch sehen“, gab er zu. Am Samstag im Special will er „vielleicht noch mal durchstarten“.

Hoffnungen darf sich hingegen Helen Langehanenberg machen. Die Reiterin aus Billerbeck kommt nach ihrer Babypause immer besser in Form und gewann am Vorabend den Grand Prix des CHIO-Rahmenprogramms. Für ihren Ritt mit Damsey erhielt Langehanenberg 75,900 Prozent. Damit siegte sie vor Werth mit ihrem Zweitpferd Emilio (75,040). (dpa)



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