Wales will weiter überraschen – Russland braucht Neustart

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Die Spieler von Wales feiern den Sieg im Spiel gegen Russland und wollen bei der EM weite überraschen.Foto:  Rungroj Yongrit/dpa
Epoch Times21. Juni 2016
Die Waliser haben noch nicht genug. „Alles kann jetzt passieren“, sagte Torschütze Aaron Ramsey nach dem souveränen Sprung in die K.o.-Runde der Fußball-EM in Frankreich. „Wir können auch noch weiter kommen.“

Nach dem berauschenden 3:0-Sieg in Toulouse gegen die ausgeschiedenen Russen war nicht nur Führungstorschütze Ramsey euphorisiert. Auch Neil Taylor (20.) und Gareth Bale (67.), die für die weiteren Treffer gesorgt hatten, und die anderen Waliser tanzten auf dem Rasen wie kleine Kinder.

„Wir haben lange darauf gewartet“, erklärte Ramsey die kleine Party mit mehr als 15 000 Fans. „Es ist fanstatisch. Wir wollten anerkannt werden für unsere gute Arbeit. Das Ziel war, einfach durchzukommen. Und jetzt die Fans zu hören, ist klasse.“

Die Außenseiter aus Wales haben viel mehr erreicht als sie sich selbst zugetraut hatten. „Wir sind Erster, das hat wohl niemand erwartet“, sagte Ramsey. Trainer Chris Coleman stellte zufrieden fest: „Was jetzt noch kommt, das ist ein Bonus.“

Vom Auftritt seiner Schützlinge schien Coleman etwas überrascht. Immerhin hatte das Team den Schock der späten 1:2-Niederlage gegen den britischen Nachbarn England am vergangenen Donnerstag verkraften müssen. „Nach diesem Rückschlag war es erst schwer, zurückzukommen“, sagte der Coach und kündigte an: „Jetzt genießen wir es erstmal.“

Die Russen hingegen wirkten deprimiert. „Es ist hart, darüber zu sprechen, aber wir waren schlecht in jedem Bereich“, sagte Trainer Leonid Sluzki und kündigte seinen Abschied an: „Ich übernehme die volle Verantwortung.“

Angesichts des ohnehin auslaufenden Vertrages und des Ausscheidens mit nur einem Punkt erübrigte sich die Frage, ob er das Team zur Heim-WM in zwei Jahren führen darf. Die Russen benötigen schnell einen Nachfolger, der den dringend benötigten Neuaufbau für die Heim-WM 2018 bewerkstelligen kann. In Frankreich erwies sich das Team als nicht konkurrenzfähig.

(dpa)


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