Weiterer Territorialkonflikt mit China

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Es brodelt in Südostasien wegen Territorialkonflikten mit China.Foto: AFP/Getty Images
Epoch Times23. November 2012

 

Nachdem im Territorialstreit zwischen China und Japan um die Senkaku-Inseln zunächst Ruhe eingekehrt ist, gibt es neue Territorialkonflikte im südchinesischen Meer. Beteiligt sind außer China noch vier südostasiatische Länder. Nach Berichten von news.sina.com habe der philippinische Außenminister Albert del Rosario am 21. November angekündigt, dass Vertreter der Philippinen, Vietnam, Malaysia und Brunei planen, am 12. Dezember in Manila zusammenzutreffen und über das Problem zu beraten. Eine Teilnahme von China ist offensichtlich nicht vorgesehen.

China beansprucht Inseln im südchinesischen Meer, auf die die genannten südostasiatischen Staaten ebenfalls Ansprüche erheben. Grund für die sich überschneidenden Interesse sollen reiche Rohstofflagerstätten und ergiebige Fischfanggründe sein. Nach Berichten der Abendzeitung aus München wäre es China lieber gewesen, mit jedem der Länder einzeln zu verhandeln. Auf  dem Gipfeltreffen der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) ab dem 20. November sei das Thema jedoch nicht angesprochen worden. Ein Grund könne sein, dass das Gastgeberland Kambodscha ein enger Verbündeter Chinas sei und das Thema abgelehnt habe, um „den Konflikt nicht zu internationalisieren“.  Einem Bericht auf news.sina.com zufolge sei diese Entscheidung jedoch in einer Abstimmung gefallen, in der 8 von 10 Ländern gegen eine Thematisierung des Konfliktes gestimmt haben.

Nach Berichten von news.163.com soll die Verschärfung des Konfliktes mit einer neuen Auflage der chinesischen Pässe zusammenhängen. Darin sei eine Karte von China gezeigt, in der die fraglichen Inseln deutlich als zu China gehörig dargestellt seien. Die betroffenen südostasiatischen Länder befürchten, die Ansprüche von China formal anzuerkennen, wenn sie für diese Pässe ein Visum ausgeben und sie abstempeln. Da diese Karte vergleichsweise klein ist, sind die Senkaku-Inseln darauf nicht zu sehen und Tokio hat auf einen Prostet verzichtet.

Dass die Philippinen, Vietnam, Malaysia und Brunei ein Treffen ohne die Beteiligung von China planen, ist bisher von der chinesischen Regierung nicht offiziell kommentiert worden. (yh)

 



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