Dropbox will Daten deutscher Kunden in Deutschland speichern

Titelbild
Der Online-Speicherdienst Dropbox will Daten deutscher Unternehmenskunden demnächst nur noch in Deutschland lagern.Foto: Armin Weigel/Archiv/dpa
Epoch Times10. Februar 2016
Der Online-Speicherdienst Dropbox will Daten deutscher Unternehmenskunden demnächst nur noch in Deutschland lagern.

„Wir bauen eine entsprechende Infrastruktur zur Speicherung der Daten in Deutschland auf“, sagte der für das Tagesgeschäft zuständige Top-Manager Dennis Woodside dem Magazin „Wirtschaftswoche“.

Das Unternehmen werde allerdings kein eigenes Rechenzentrum eröffnen. Dropbox nutzt Cloud-Dienste von Amazon, bei denen auch eine regionale Speicherung der Daten möglich ist. Amazon hatte im Oktober 2014 die Eröffnung eines AWS-Rechenzentrums in Frankfurt/Main angekündigt.

Es wäre das erste Mal, dass Dropbox Daten außerhalb der USA aufbewahre. Die Speicherung in Deutschland solle voraussichtlich vom dritten Quartal an verfügbar sein. Das Angebot richte sich zunächst nur an Unternehmenskunden, könnte aber später auf Privatnutzer ausgeweitet werdn.

Im deutschsprachigen Raum nutzten 30 Millionen Kunden den Dienst, darunter seien aber nur 4000 Unternehmenskunden, hieß es weiter. Das Speichern der Daten in Deutschland solle vor allem Firmen von dem Angebot überzeugen, die bisher Datenschutzbedenken gegen ein Speichern auf US-Servern haben

Im vergangenen Jahr war die Safe-Harbor-Regelung zur einfachen Speicherung der Daten in den USA gekippt worden, das machte die rechtliche Lage für viele US-Unternehmen komplizierter.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion