Desaster um Galaxy Note 7: Samsung stoppt Verkauf und Umtausch des Smartphones weltweit

Das Desaster um das Galaxy Note 7 von Samsung nimmt kein Ende: Angesichts anhaltender Akku-Probleme drosselte der südkoreanische Elektronikkonzern nach eigenen Angaben vom Montag die Produktion, um die Qualitätskontrolle zu verbessern.
Titelbild
Samsung fordert Käufer des Samsung-Smartphones Galaxy Note 7 auf, das Gerät überhaupt nicht mehr zu nutzen.Foto: Jannis Mattar/dpa
Epoch Times11. Oktober 2016

Angesichts anhaltender Probleme mit den Akkus hat der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung den Verkauf und den Umtausch seines Smartphones Galaxy Note 7 weltweit gestoppt. Zugleich rief der Konzern die Kunden auf, das Smartphone auszuschalten. Die Samsung-Aktie rutschte daraufhin im morgendlichen Handel in Asien um 4,8 Prozent ab.

Zunächst hatte es am Montag noch geheißen, das Unternehmen drossele lediglich die Produktion des Smartphones, um die Qualitätskontrolle zu verbessern. Einen kompletten Produktionsstopp hatte Samsung zu diesem Zeitpunkt noch ausgeschlossen.

Samsung hatte Anfang September wegen explosionsgefährdeter Akkus 2,5 Millionen Exemplare des Modells zurückrufen müssen. Sie sollten ausgetauscht werden. Allerdings gibt es offenbar auch mit den neuen Geräten Probleme. So musste beispielsweise in der vergangenen Woche ein Flugzeug in den USA wegen eines qualmenden Samsung-Smartphones geräumt werden. Es soll sich Berichten zufolge um ein Ersatzmodell mit verbessertem Akku gehandelt haben.

Angesichts der anhaltenden Probleme kündigten die US-Mobilfunkanbieter AT&T und T-Mobile am Sonntag an, das Galaxy Note 7 nicht mehr auszutauschen und zusätzliche Untersuchungen abzuwarten. AT&T bietet betroffenen Kunden zum Austausch stattdessen ein anderes Smartphone-Modell an.

AT&T und T-Mobile zählen zu den wichtigsten Kunden des Unternehmens. Ihr Vorgehen ist deshalb ein weiterer herber Schlag für den weltgrößten Smartphone-Hersteller Samsung. Der Skandal um die explosionsgefährdeten Akkus könnten das Unternehmen Experten zufolge bis zu zwei Milliarden Dollar (1,78 Milliarden Euro) kosten. (afp/so)

 



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