„Wirtschaftsingenieurwesen im Agri- und Hortibusiness“ neu in Osnabrück

Neuer Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen im Agri- und Hortibusiness“ in Osnabrück. Projekt- und Qualitätsmanagement, der Rohstoffeinkauf und das Produktmanagement.
Titelbild
Die Steuerung von Produktions- und Lieferketten gehört zu einem der vielfältigen Aufgabengebiete von Wirtschaftsingenieuren im Agri- und Hortibusiness.Foto: Universität Osnabrück
Epoch Times27. Juni 2011

„Ganzjährig erntefrisches Obst im Supermarkt, Getreide als Handelsgut auf internationalen Warenterminbörsen und Hightech-Traktoren „made in Germany“ auf Äckern in der gesamten Welt zeigen, dass die Märkte der Landwirtschaft und des Gartenbaus längst ein globales Geschäft sind“, erklärt Prof. Dr. Karin Schnitker, Sprecherin des neuen Studiengangs. Für das erfolgreiche Managen von Unternehmensaufgaben in der grünen Branche würden heute mehr denn je Nachwuchskräfte mit der „richtigen Mischung“ gesucht.

Zum Wintersemester 2011/12 wird an der Hochschule Osnabrück, Fakultät für Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, ein neuer sechssemestriger Bachelorstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen im Agri- und Hortibusiness (B.Eng.)“ eingeführt. Der Studiengang vermittelt technisches und ökonomisches Wissen mit starkem Bezug zur Agrarwirtschaft und dem Gartenbau sowie Führungskompetenz. Studierende erhalten die Möglichkeit, im Vertiefungsstudium Expertenwissen im Rahmen von vier Profilrichtungen wie Nutztierwirtschaft, landwirtschaftliche Pflanzenproduktion, Gartenbau und Agrartechnik aufzubauen. Im wirtschaftlichen Studienschwerpunkt können u. a. Module wie Marktforschung, Marketing, Logistik, Internationaler Handel, Unternehmensführung, Controlling und Kostenrechnung belegt werden.

 

Typische Funktionen von Wirtschaftsingenieuren in Unternehmen sind Schnittstellenaufgaben wie z. B. das Projekt- und Qualitätsmanagement, der Rohstoffeinkauf und das Produktmanagement. „Insbesondere die agrarnahe Zulieferindustrie wie z. B. Unternehmen aus den Bereichen Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz, Düngemittel, Futtermittel und Agrartechnik benötigt solche branchenbezogenen Wirtschaftsfachkräfte“, erläutert Studienfachberater Prof. Dr. Diemo Daum. Weitere Tätigkeitsfelder liegen in der Steuerung des Agrar- und Lebensmittelhandels sowie in der Leitung von großen gartenbaulichen und landwirtschaftlichen Produktionsbetrieben.

Das Konzept für den neuen Studiengang wurde in enger Kooperation mit der Wirtschaft entwickelt. „In Gesprächen mit mehr als 20 Unternehmen aus der gesamten Agrar- und Lebensmittelbranche ist das neue Studienkonzept ausnahmslos auf positive Resonanz gestoßen und als zukunftsweisend beurteilt worden“, so Schnitker. Vor allem jungen Menschen mit Interesse an Wirtschaft, Technik und Biologie bietet dieser Studiengang eine attraktive Alternative zu einem reinen betriebswirtschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Studium. „Wenn Studierende zudem eine hohe Affinität zur grünen Branche haben, bestehen aufgrund dieser Alleinstellungsmerkmale beste Berufsaussichten in dem Bereich“, fasst Daum zusammen. Durch regelmäßige Exkursionsangebote sowie Praktika und Projekte bei den Kooperationspartnern der Hochschule wird ein Studium mit hohem Praxisbezug sichergestellt. Die regionale Nähe zu den zahlreichen Unternehmen des Agri- und Hortibusiness im Nordwesten Deutschlands und die Einbindung des Studiengangs in die agrar- und lebensmittelwissenschaftliche Fakultät in Osnabrück-Haste bieten beste Voraussetzungen für das interdisziplinäre Ausbildungskonzept.

Interessenten können sich bis zum 15. Juli um einen Studienplatz bewerben. Insgesamt stehen 50 Studienanfängerplätze zur Verfügung. Vor Studienbeginn ist ein achtwöchiges Praktikum nachzuweisen. (Ralf Garten/rls/idw)

Weitere Informationen: http://www.future-of-green.de

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion