Deutscher Umweltpreis für ressourcenschonende Smartphones und Recyclingbeton

Drei Vordenker mit Ideen zur ressourcenschonenden Herstellung von Smartphones und Beton erhalten in diesem Jahr den mit insgesamt 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis. Geehrt werden der niederländische Gründer des Unternehmens Fairphone, Bas van Abel, die deutsche Bauingenieurin und Professorin Angelika Mettke sowie der Unternehmer Walter Feeß.
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Bas van Abels Unternehmen Fairphone baut Smartphones, die möglichst geringe ökologische und soziale Kosten verursachen sollenFoto: www.dbu.de/Bas van Abel
Epoch Times12. Oktober 2016

Drei Vordenker mit Ideen zur ressourcenschonenden Herstellung von Smartphones und Beton erhalten in diesem Jahr den mit insgesamt 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis. Dies teilte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Mittwoch in Osnabrück mit. Geehrt werden der niederländische Gründer des Unternehmens Fairphone, Bas van Abel, die deutsche Bauingenieurin und Professorin Angelika Mettke sowie der Unternehmer Walter Feeß.

Der Umweltpreis wird am 30. Oktober in Würzburg von Bundespräsident Joachim Gauck überreicht. Zur Begründung der Auswahl verwies DBU-Generalsekretär Heinrich Bottermann auf das Problem der dramatischen Überlastung der natürlichen Ressourcen der Erde. „Wir brauchen kreative Wegbereiter, die uns zeigen, wie wir einen Wandel erreichen können.“ Die Preisträger seien in ihren Branchen solche Pioniere nachhaltiger Ressourcennutzung.

Van Abels Unternehmen Fairphone baut Smartphones, die möglichst geringe ökologische und soziale Kosten verursachen sollen. Dabei geht es unter anderem darum, die Geräte so zu konstruieren, dass kaputte Akkus oder Displays ausgetauscht werden können, damit sie nicht so schnell weggeworfen werden müssen. Heutige Smartphones können kaum repariert werden und werden deshalb auch bei Defekten einzelner Teile meist komplett entsorgt.

Mettke von der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus und Bauunternehmer Feeß aus Kirchheim unter Teck engagieren sich den Angaben zufolge dagegen seit langem für den Einsatz von Recyclingbeton und wiederverwertbaren Betonteilen im Bauwesen. Für konventionellen Beton müsse unter anderem Schotter und Kies in großen Gruben abgebaut werden, was viel natürliche Fläche zerstöre. Der Ansatz der Preisträger spare wertvolle Ressourcen.

 

(bro/cfm/mh)



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