Die Ostereier sind in diesem Jahr gesichert

Neue Forschungsergebnisse belegen: Dem Feldhasen geht es besser
Von 15. April 2006

Ostern ist für Jung und Alt mit dem Hasen seit alters her eng verbunden. Lange Zeit sah es jedoch so aus, als ob es Mümmelmann schlecht geht. Durch ein vom Deutschen Jagdschutz-Verband (DJV) bereits 2000 initiiertes, langfristig angelegtes wissenschaftliches Beobachtungsprogramm werden unter Leitung von drei Forschungsinstituten die Hasenvorkommen sowie die Populationsdichten vieler Wildtierarten in ausgesuchten Räumen Deutschlands erforscht. Die Biogeographie der Universität Trier ist eines dieser Institute. In nächtlichen Suchfahrten durch Wald und Flur werden die Vorkommen des Feldhasen in allen Bundesländern Deutschlands überprüft.

In Rheinland-Pfalz zeigen die Ergebnisse von 2005, dass der Feldhase in einigen Naturräumen wieder in hohen Dichten vorkommt. Im Oberrheingebiet können bis über 50 Hasen pro 100 Hektar dem nächtlichen Beobachter wieder begegnen. Wo der Waldanteil höher ist, die Flächennutzung nicht hasenfreundlich und der Füchse zu viele, gehen natürlich auch die Hasendichten zurück. So leben etwa in der Eifel oder im Hunsrück nur fünf bis zehn Hasen pro Hektar. „Die müssen halt mehr schaffen, um Ostern die Eier an alle Kinder zu bringen“, meinen die Wissenschaftler schmunzelnd.

Interessanterweise leben sehr viele Hasen mitten im Ruhrgebiet, wo Zählungen seit 2002 zum Teil über 100 Hasen pro 100 Hektar ergeben. Mümmelmann geht es also wieder besser, ohne dass die Politik sich eingemischt hat.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion