Fleisch wird mit Tierwohl-Siegel teurer: Mehr Tierwohl „nicht für 2,99 Euro das Kilo Grillfleisch“ möglich

Die Einführung des staatlichen Tierwohl-Siegels bedeutet mehr Kosten für den Verbraucher, aber, mehr Tierwohl könne es "nicht zu 2,99 Euro für das Kilo Grillfleisch geben", so Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU).
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SchweineFoto: LOIC VENANCE/AFP/Getty Images
Epoch Times11. April 2017

Auf Verbraucher kommen bei der Einführung des staatlichen Tierwohl-Siegels deutliche Aufpreise für Fleisch zu. „Derzeit gehen wir davon aus, dass der Aufschlag pro Kilo Schweinefleisch bei zehn bis zwanzig Prozent liegen wird“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) der „Augsburger Allgemeinen“ vom Dienstag. Fleisch mit dem Label werde „also ein bisschen teurer“.

Schmidt plant die Einführung eines staatlichen Siegels auf freiwilliger Basis. Das zweistufige Label soll mit Schweinefleisch starten, später sollen Geflügel und Rindfleisch dazukommen. Die Tiere haben dabei mehr Platz und Licht und bekommen besseres Futter.

Schmidt kritisierte vor diesem Hintergrund die aktuellen Niedrigpreise für Fleisch. Mehr Tierwohl könne es „nicht zu 2,99 Euro für das Kilo Grillfleisch geben“. Das geplante Label stößt grundsätzlich auf Zustimmung bei Verbrauchern und Tierschützern, Kritik regt sich aber an der Freiwilligkeit des Siegels. Viele Organisationen und Umweltschützer fordern daher verbindliche Vorgaben, die deutlich über dem gesetzlichen Mindeststandard liegen. (afp)



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