Heftiger Wintereinbruch lässt massenhaft Bäume in Nordniedersachsen umstürzen

Nach Angaben der Polizei sowie der Landkreise Uelzen und Lüneburg hielten Äste und Bäume der Gewichtsbelastung nicht Stand, knickten vielfach um und fielen auf Straßen. Zudem waren Verkehrswege, darunter auch Bundesstraßen, von querstehenden Lastwagen blockiert.
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Wintereinbruch in Deutschland. 8. November 2016Foto: SVEN HOPPE/AFP/Getty Images
Epoch Times8. November 2016

Ein heftiger Wintereinbruch mit nassem und schwerem Schnee hat am Dienstag die Region um Uelzen und Lüneburg in Niedersachsen heimgesucht und zu großen Behinderungen geführt.

Nach Angaben der Polizei sowie der Landkreise Uelzen und Lüneburg hielten Äste und Bäume der Gewichtsbelastung nicht Stand, knickten vielfach um und fielen auf Straßen. Zudem waren Verkehrswege, darunter auch Bundesstraßen, von querstehenden Lastwagen blockiert.

Polizei, Feuerwehr und Straßenmeistereien befanden sich den Polizeien in Lüneburg und Celle zufolge im Dauereinsatz. Bis zum Nachmittag zählten allein die Lüneburger Beamten mehr als 200 Alarmierungen wegen Gefahrenstellen und Verkehrsunfällen, bei denen es in den meisten Fällen aber bei Blechschäden blieb. Viele Autos seien durch herabfallende Äste beschädigt worden. Meldungen über schwerere Unglücksfälle gab es zunächst nicht.

Die Behörden riefen die Menschen auf, Fahrzeuge stehen zu lassen, und warnten vor der Gefahr durch umstürzende Bäume. Die Stadt Uelzen appellierte „eindringlich“ an ihre Bürger, sich nicht unter Bäumen aufzuhalten sowie Parks, Alleen und Wälder zu meiden.

Der Landkreis Lüneburg bat Bürger, möglichst zu Hause zu bleiben und Autofahrten zu vermeiden. „Es besteht eine erhebliche Gefahr durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume“, hieß es. Die Stadtverwaltung von Uelzen erklärte: „Alle Feuerwehren der Hansestadt sind im Einsatz, räumen Straßen und führen Kontrollfahrten durch.“

Allein im Bereich einer Landstraße bei Faßberg im Landkreis Celle waren nach Angaben der Polizei hunderte Bäume als nicht mehr standsicher eingestuft. Auch diese Strecke sei gesperrt worden und voraussichtlich bis in die Nacht nicht passierbar.

Grund für die großen Schäden war nach Angaben der Behörden auch, dass viele Bäume noch Blätter tragen und deshalb in Folge des feuchten Schnees besonders viel Gewicht tragen müssen. In vielen Fällen war selbst die Tragfähigkeit von großen Ästen überschritten.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) kam es am Mittwoch zu Schneefällen bis in die norddeutschen Niederungen. Vor allem für einen Streifen von Hannover über das nordöstliche Niedersachsen bis hin zur Ostseeküste bei Lübeck und Wismar war demnach mit Niederschlägen von nassem Schnees und entsprechenden Folgen wie Glätte zu rechnen.

Auch aus Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern meldete die Polizei vereinzelt Verkehrsbehinderungen wegen des Wintereinbruchs. Im nordrhein-westfälischen Kreis Herford gab es in der Nacht Behinderungen durch umstürzende Bäume und querstehende Lastwagen, rund um Boizenburg und Zarrentin in Mecklenburg-Vorpommern kamen am Dienstag bei mehreren Zentimetern Neuschnee Autos von Straßen ab und stellten sich Laster quer. (afp)



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