Lawinenwarndienst: Teilweise erhebliche Lawinengefahr in den bayerischen Alpen

Gefahrenstellen finden sich derzeit in den Hochlagen vorwiegend im kammnahen Steilgelände sowie am Übergang zu Rinnen und Mulden.
Titelbild
Skifahrer mit Lawinensuchgeräten in den deutschen Alpen.Foto: Philipp Guelland/Getty Images
Epoch Times6. Januar 2018

In den bayerischen Alpen herrscht teilweise weiterhin eine erhebliche Lawinengefahr. Relativ gefährlich ist die Lage demnach vor allem oberhalb von 2.200 Metern in den Allgäuer Alpen, den Werdenfelser und den Berchtesgadener Alpen, wie der Lawinenwarndienst meldete.

Gefahrenstellen finden sich derzeit in den Hochlagen vorwiegend im kammnahen Steilgelände sowie am Übergang zu Rinnen und Mulden. „Hier ist bereits bei geringer Zusatzbelastung eine Auslösung von Schneebrettlawinen möglich“, hieß es im Lawinenwarnbericht.

In mittleren Lagen könne es an steilen Wiesenhängen oder auf glatten Felsplatten zu kleineren, vereinzelt auch größeren Gleitschneelawinen kommen. An Steilhängen mit Sonneneinstrahlung droht der Abgang von Schneebrettlawinen.

Die Lawinensituation werde sich in den kommenden Tagen weiter entspannen, Unternehmungen abseits gesicherter Pisten erforderten aber weiterhin Vorsicht, hieß es. Die Einschätzung der Lawinengefahr als „erheblich“ ist Stufe drei eines fünfteiligen Warnsystems.

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Auch in Österreich ist die Lawinengefahr hoch: Hier sind Rettungskräfte bei Kühtai im Einsatz. Foto: Zeitungsfoto.At/dpa

(dpa)



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