Rheinenergie-Chef kritisiert Bundesregierung wegen Energiewende

Titelbild
WindräderFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. April 2017

Der Chef des Energieversorgers Rheinenergie, Dieter Steinkamp, hat die Bundesregierung für die Energiewende scharf kritisiert. „Das System wird immer ungerechter“, sagte Steinkamp der „Bild“ (Mittwoch). „Große Unternehmen sind – um international wettbewerbsfähig zu sein – von Energieabgaben befreit, dafür müssen Privatleute und kleine Betriebe die Zeche zahlen“, kritisierte Steinkamp.

Seit 2010 seien 150 Milliarden Euro von Stromverbrauchern an Betreiber von Ökostrom-Anlagen gezahlt worden. „Das wird in den kommenden Jahren weiter steigen, wenn wir nicht gegensteuern.“ Erneuerbare Energien leisteten zwar „wertvolle Beiträge zum Klimaschutz“, sagte der Rheinenergie-Chef, aber sie leisteten „so gut wie keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit“. Daher würden herkömmliche Kraftwerke noch „für die nächsten zwei bis drei Jahrzehnte gebraucht“, so Steinkamp. Der Rheinenergie-Chef forderte in der Zeitung einen Kurswechsel bei der Finanzierung der Energiewende. „Wenn man etwa den Ausstoß von Kohlendioxid verteuern würde und dieses Geld zur Finanzierung der Erneuerbaren Energie nutzt, dann zahlen am Ende vor allem die Umweltverschmutzer die Kosten für den Umbau der Energiewelt – und nicht mehr allein die Verbraucher“, sagte Steinkamp der Zeitung. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion