Soja: Die „Bohne des Lächelns“

Das Geheimnis, warum Japaner so alt werden – und dabei strahlen
Titelbild
Die Babysojabohne Edamame.Foto: Zesmerelda/www.flickr.com
Von 28. November 2008

Sie sehen aus wie Bohnen. Sind sie ja eigentlich auch. Aber diese zart-knackigen Kerne sind keine gewöhnlichen Bohnen. Die auf den etwas eigenwilligen Namen „Edamame“ hörenden Sojabohnen sind Babybohnen, die noch vor ihrer Reife geerntet werden.

Geschmacklich sind die Edamame mild und nussig, zart im Biss. Wer gern Erbsen isst, der mag bestimmt auch Edamame. Proteinreiche Nahrung wird vom Körper als gut erkannt. Edamame bilden hier keine Ausnahme.

Von der „Bohne des Lächelns“ zum „Land des Lächelns“

Wer sich gefragt hat, warum Japaner sprichwörtlich immer lächeln, findet hier eine mögliche Antwort. Abgesehen davon, dass die Japaner am ältesten werden und dabei die gesündeste und gleichzeitig eine schlanke Nation sind, also gut Lachen haben, essen Japaner auch viele Edamame. Die Bohne des Lächelns, könnte man scherzhaft sagen. Sie enthält Tryptophan, einen Eiweißbaustein, der beim Entstehen des Glücks- und Entspannungshormons Serotonin eine Schlüsselbedeutung hat.

Die essentielle Aminosäure Tryptophan kann nur durch Nahrung zugeführt werden und nicht vom Körper gebildet werden. Das Gehirn braucht also Tryptophan, um das Gedächtnis und den Serotoninspiegel für die gute Stimmung zu pflegen. Von 100 Gramm Eiweiß aus Soja verwertet der menschliche Organismus 84 Prozent. Daher ist Edamame (nicht nur) für Vegetarier und Veganer ein ideales Gemüse, das dem Körper ausreichend alternatives Eiweiß zuführt und den Stoffwechsel der Leber unterstützt. Neben dem hohen Anteil an Protein hat das Böhnchen auch noch viele gute Ballaststoffe.
Und wo gibt´s die Wunderbohne?

In Österreich hat ein gewisser Lebensmittelfabrikant, der neben Fischstäbchen auch Gemüse mit dem Blubb verkauft, die grünen Kerne auf den Markt gebracht. In Deutschland gibt es viele Asiensupermärkte, die Edamame anbieten.

So bereitet man sie zu:
In Salzwasser 5 Minuten sprudelnd köcheln oder über Salzwasser im Dämpfkörbchen fünf bis acht Minuten dämpfen. Die Edamame sollen zart und noch knackig sein, nicht zu Tode gegart.

Zu kaufen gibt es sie mit und ohne Schote. Sollten Sie welche mit Schale bekommen haben, drücken Sie die gegarten Bohnen direkt aus der pelzigen Hülse in den Mund. Knabbern Sie die Edamame als Snack wie in Japan zu einem kühlen Bier. Oder essen Sie sie, zu Hummus verarbeitet, zum Brot. Hummus wird normalerweise mit Kichererbsen als Hauptzutat mit einem Hauch Knoblauch, einer Prise Kreuzkümmel, Sesammus, Olivenöl, einem Zweiglein glatter Petersilie und einem Spritzer Zitronensaft gewürzt und püriert. Die verarbeiteten Edamame sollten sofort frisch gegessen werden. Edamame passen wegen ihrer sättigenden Wirkung auch gut in Eintöpfe oder Suppen.

Erschienen in The Epoch Times Deutschland Nr. 48/08

 



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