China: Rückgang der arbeitsfähigen Bevölkerung

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SymbolbildFoto: AFP/Getty Images
Von 24. Februar 2013

 

In China wird es möglicherweise spätestens im Jahr 2025 nicht mehr genügend Menschen geben, die für Billiglöhne in Fabriken, auf Baustellen und in Bergwerken arbeiten. Ende dieses Jahrzehnts könnte das chinesische Wirtschaftsmodell keine Grundlage mehr haben. Dies besagt eine Untersuchung des Internationalen Währungsfonds (IWF), die am 1. Februar auf der Webseite diepresse.com veröffentlicht wurde. Nach einem Bericht der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, gibt es bereits Anzeichen für einen Rückgang der arbeitsfähigen Bevölkerung in China.

Dajiyuan zitierte einen Bericht des Statistikamtes, dass in China im Jahr 2012 937,27 Millionen Menschen zwischen 15 bis 59 Jahre alt seien und dies ein Anteil an der Bevölkerung von 69,2 Prozent sei. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Anteil der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter damit um 0,6 Prozent gesunken. Das sei der erste Rückgang seit vielen Jahren. Viele Medien in China, darunter beispielsweise die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua, bezeichnen diesem Rückgang als einen Wendepunkt. Laut Xinhua ist der Rückgang der arbeitsfähigen Bevölkerung eine langfristige Tendenz. Ein Verantwortlicher des Statistikamtes soll gesagt haben, dass diese Tendenz voraussichtlich bis 2030 andauern werde.

Die Webseite info.gongchang.com warf die Frage auf, wie sich die chinesische Wirtschaft weiter entwickeln werde, wenn der Vorteil billiger Arbeitskräfte nicht mehr vorhanden sei. Laut dieser Webseite sollen in Küstenregionen von China bereits Anzeichen von Arbeitskräftemangel zu spüren sein. Wegen Dumpingpreisen und weltweiter Rezession sei die Gewinnspanne vieler Industriezweige so gering, dass sie nicht viel höhere Löhne anbieten können. Die Webseite ist der Meinung, dass sich China mit der Zeit von arbeitsintensiver Industrie verabschieden müsse. Nach Berichten der Webseite chinahightech.com sollte die Industrie in China den Schwerpunkt auf Hightech-Produkte und Innovation setzten.

 



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