Drachenkrieger auf der Suche nach seinen Wurzeln

Es gibt Nachschlag: Kung Fu Panda 2 erfüllt die Erwartungen der Fans.
Titelbild
Foto: 2010 DreamWorks Animation LLC
Epoch Times12. Juni 2011

Po und die Wilden Fünf sind zurück in glanzvollem 3-D in der mit Spannung erwarteten Fortsetzung des erfolgreichen Kung Fu Panda, der im Jahr 2008 über 600 Millionen Dollar einspielte.

Während der erste Film vor allem von Po`s Kämpfen um das Amt des Drachenkriegers handelte, befasst sich die Fortsetzung tiefgehender mit  Pos Vergangenheit. Den dicken Kung Fu Panda beschäftigen diesmal die Fragen, wer er ist und woher er kam. Und wie er Ängste und Dämonen besiegen kann, um den „inneren Frieden“ zu finden und noch ein bisschen unbesiegbarer zu werden.

Das Geheimrezept seines Erfolges ist seine feste Entschlossenheit, denn wieder muss Po seine Freunde, Familie und das Land verteidigen und  beschützen.

Im Teil 2 lernt der Zuschauer außerdem, warum Po eigentlich der einzige Panda in seinem Dorf ist und sein Vater ausgerechnet eine Gans. Wir erleben auch mit, wie Po sowohl emotional als auch geistig weiter zu einem tapferen Krieger heranreift.

Im ersten Film bezwang der Kung Fu Panda die Wilden Fünf und den mächtig gefährlichen Tai Lung, um ein Drachenkrieger zu werden. In der Fortsetzung tut sich Po mit seiner neuen Familie zusammen und gemeinsam schlagen sie so manchen Bösewicht in die Flucht. Gary Oldman besetzt perfekt die Sprechrolle des schlauen, unheimlichen und berechnenden Lord Shen – ein Albino-Pfau mit dem Bestreben, China zu zerstören.

Regisseurin Jennifer Yuh Nelson und ihre inspirierte Mannschaft von DreamWorks Zeichentrick übertrafen sich bei dieser Fortsetzung wirklich selbst (und seien wir mal ehrlich, die meisten Filmfortsetzungen sind kaum sehenswert). Neben der Konzeption als realistisch ablaufende Geschichte wurde Kung Fu Panda 2 auch noch in 3-D umgesetzt, was bedeutete, dass jedes Detail, jede Oberfläche und jede Struktur des Sets sorgfältig auf dem Reißbrett entworfen werden musste.

Foto: 2010 DreamWorks Animation LLC

Über die Geschichte von Kung Fu Panda 2 sagt die Regisseurin Nelson: „Der zweite Teil steht ganz in der Tradition von Martial-Arts-Filmen, in denen der Held versucht, mit seiner Vergangenheit ins Reine zu kommen, um sich in der Gegenwart zu behaupten.“ Und zu den verbesserten Arbeitsbedingungen an der Fortsetzung meinte sie: „Obwohl es erst ein paar Jahre her ist, haben sich die technischen Möglichkeiten enorm weiterentwickelt, gerade im Hinblick auf 3-D. Wir konnten all das umsetzen, was uns actionmäßig vorschwebte.“

Um sich inspirieren zu lassen, besuchte das Produktionsteam verschiedene Schauplätze in China einschließlich Chengdu in der Provinz Sichuan, wo die Mehrheit der Pandas in China beheimatet ist.

Neben atemberaubenden Landschaften und beeindruckenden 3-D-Szenen ist Kung Fu Panda 2 ein Film, der mit großer Starbesetzung aufwartet: Auf der Sprecherliste des englischsprachigen Originals  stehen Namen wie Jack Black (Po), Angelina Jolie (Tigress), Lucy Liu (Viper), Seth Rogen (Mantis), Dustin Hoffman (Shifu), Gary Oldman (Lord Shen), Michelle Yeoh (Soothsayer), Danny McBride (Wolf Boss) und Jean-Claude Van Damme (Master Croc).

Die deutschen Synchronstimmen werden von Hape Kerkeling als Po angeführt, der den Fans von Teil 1 noch in bester Erinnerung sein dürfte. Auch Bettina Zimmermann ist wieder mit dabei, die Meister Tigress ihre Stimme leiht. Die Schauspielerin bekam bereits 2006 für den Film „Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei“ (Sat.1) bei der DIVA-Verleihung den Preis für die Schauspielerin des Jahres. Auch der deutsche Schauspieler Gottfried John ist nicht auf tiefgründiges Drama festgelegt, sondern kann auch urkomisch sein. Seine Performance als Julius Cäsar in Asterix & Oberlix gegen Cäsar (1998) brachte ihm den Bayerischen Filmpreis ein. Bereits in „Kung Fu Panda“ Teil eins sprach Gottfried John die weise Schildkröte Shifu. „Shifu“ ist eigentlich kein Name, sondern ein Titel; im Chinesischen bedeutet es das Wort  „Meister“.  Diesmal spricht John deshalb den weisen Kleinen Panda Shifu, der bei einer heißen Tasse Tee ganz ruhig werden kann.

Mit fantastischen Bildern und Action-Szenen hat Kung Fu Panda 2  wieder das Zeug, bei kleinen und großen Zuschauern zum Publikumsrenner zu werden. Außerdem punktet der Film mit einem großartigen Soundtrack, der  spannenden Handlung und witzigen Charakteren, die das Publikum mitreißen. Neben all dem Spaß wird mit der Gedankenwelt des Kung Fu Panda auch eine gute Portion traditioneller chinesischer Kultur vermittelt. Und die beschränkt sich bekanntlich nicht nur auf´s Tee trinken … (red)

Empfehlung: 4 von 5 Sternen

Foto: 2010 DreamWorks Animation LLC


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion