Butter bisher unter Wert verkauft – Brandenburgs Bauern müssen Defizit ausgleichen

Zwar wurde der Butterpreis erhöht, doch die Brandenburger Milchbauern können noch nicht aufatmen. Sie müssen "ein sehr großes Defizit der vergangenen zwei bis drei Jahre ausgleichen", erklärte der Landesbauernverband Brandenburg.
Titelbild
Eine Kuh (Symbolbild).Foto: Justin Sullivan/Getty Images
Epoch Times7. September 2017

Der erhöhte Butterpreis führt bei den Brandenburger Milchbauern noch nicht zu einem Aufatmen. Trotz der inzwischen gestiegenen Milcherzeugerpreise hätten alle Milchbetriebe „immer noch ein sehr großes Defizit der vergangenen zwei bis drei Jahre auszugleichen“, erklärte Lars Schmidt vom Landesbauernverband Brandenburg am Donnerstag. Ein „Hoch“ bei den Milcherzeugerpreisen sei noch weit entfernt.

Zwar sei der Butterpreis zuletzt deutlich angestiegen, dieser Effekt komme aber daher, dass Butter zuvor deutlich unter Wert verkauft worden sei, erklärte der Verband. Vor einem Jahr habe der Preis auf einem historischen Tief gelegen.

Nötig seien nun langfristig stabile Milchpreise und Verträge mit den Molkereien, erklärte Schmidt. Preisturbulenzen wie in den vergangenen drei Jahren könnten die Betriebe nicht verkraften.

Der Butterpreis war zuletzt auf ein historisches Hoch gestiegen: Ein 250-Gramm-Päckchen kostet seit Anfang September bei Aldi 1,99 Euro – das ist der höchste Preis seit Einführung des Euro im Jahr 2002. Andere Supermärkte folgen Aldi in der Regel.

Hauptursache für die Preissteigerung seien gestiegene Rohstoffkosten, vor allem die erhöhten Fettpreise, erklärte Aldi Süd am Dienstag. (afp)



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