Deutscher Automarkt ist zum Schnäppchen-Markt geworden

Titelbild
Symbolbild.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times6. Oktober 2015
Der Preiskampf am deutschen Automarkt hat sich einer Studie zufolge wieder verschärft. Ausschlaggebend dafür seien die höheren Händler-Rabatte auf Neuwagen sowie der gestiegene Anteil von Hersteller- und Händlerzulassungen.

Im September seien fast 32 Prozent der Neuwagen von den Herstellern selbst und vom Autohandel zugelassen worden, aber nur 31 Prozent von Privatkunden. „Der deutsche Automarkt ist zum Schnäppchen-Markt geworden, der von den Autobauern mit Eigenzulassungen geflutet wird“, sagte CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer.

Bei den sogenannten taktischen Zulassungen werden Fahrzeuge von Herstellern oder Händlern angemeldet und oft als Tageszulassungen oder „junge Gebrauchte“ Privatkunden mit einem kräftigen Preisabschlag zum Kauf angeboten. Nach früheren Angaben der Beratungsgesellschaft EY stieg die Zahl solcher Zulassungen zwischen Januar und August gegenüber dem Vorjahr um 14,2 Prozent und damit mehr als doppelt so stark wie der Gesamtmarkt (plus 6,2 Prozent).

Dudenhöffer erwartet, dass VW-Diesel-Modelle in den nächsten Monaten wegen des Abgas-Skandals mit höheren Rabatten angeboten werden. Da zusätzlich die sich abschwächende Konjunktur den Preisdruck erhöhen werde, sei mit weiter sinkenden Gewinnspannen der Autobauer zu rechnen.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion