Machtkampf bei Aldi-Nord

„Ich bin sehr traurig darüber, dass Babette und ihre Kinder das Testament und die Stiftungssatzung ihres Ehemanns nicht akzeptieren wollen und diese bekämpfen“, teilte Theo Albrecht dem Magazin „Stern“ schriftlich mit.
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Eine Aldi-Nord Filiale in Essen. Im selben Haus begann vor 100 Jahren der Bäcker Karl Albrecht einen Handel mit Backwaren.Foto: Roland Weihrauch/dpa
Epoch Times25. Mai 2016
Erben des Gründers einer der größten Discounter-Ketten Deutschlands, Aldi Nord, streiten vor Gericht um Einfluss und viel Geld.

Nun hat der sonst zurückgezogen lebende Theo Albrecht junior die Familie seines Bruders öffentlich kritisiert. Nicht involviert in den Streit ist die Familie von Karl Albrecht und Aldi Süd.

„Ich bin sehr traurig darüber, dass Babette und ihre Kinder das Testament und die Stiftungssatzung ihres Ehemanns nicht akzeptieren wollen und diese bekämpfen“, teilte der 65-Jährige dem Magazin „Stern“ schriftlich mit. Albrecht, Erbe des Aldi-Nord-Gründers, gilt als einer der reichsten Unternehmer Deutschlands.

Er wolle dafür Sorge tragen, dass „eine Selbstbedienung am Vermögen auch weiterhin ausgeschlossen bleibt“. Babette ist die Witwe von Theo Albrechts Bruder Berthold.

Nach dem plötzlichen Tod des Nord-Gründer-Sohns Berthold Albrecht 2012 kämpfen Mitglieder dessen Familienzweigs derzeit um möglichst viel Kontrolle in der Jakobusstiftung.

Vor dem Verwaltungsgericht Schleswig haben sie im Januar in erster Instanz die Chance auf mehr Einfluss in der Institution mit Sitz in Schleswig-Holstein erstritten. Die Markus-, Lukas- und Jakobusstiftung halten gemeinsam 100 Prozent des Kapitals sowie der Anteile an dem Unternehmen mit etwa zwölf Milliarden Euro Umsatz in Deutschland 2014.

(dpa)


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