Tarifkonflikt: Schlichter Ramelow kritisiert Bahn für unprofessionelles Vorgehen

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Bodo RamelowFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Mai 2015

Bodo Ramelow, Thüringens Ministerpräsident und Schlichter im Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft (GDL) und der Deutschen Bahn (DB), hat Kritik an den vergangenen Verhandlungen geübt. "Das hat sich als Drama jetzt neunmal abgespielt, weil die Grundlagen einer Tarifvereinbarung von der Bahn nicht geschaffen wurden", sagte Ramelow dem rbb-Inforadio am Donnerstag. "Ich habe in meinem Leben viele Tarife verhandelt, ein derart unprofessionelles Vorgehen habe ich noch nicht erlebt."

Nun könne man endlich in die echten Tarifverhandlungen übergehen "und nicht mehr in den Abwehrkampf, den die altehrwürdige GDL führen musste, um in Zukunft überhaupt noch Tarifverhandlungen führen zu können", so der Politiker der Linkspartei.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sieht gute Chancen auf eine Lösung im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn. Mit der Einigung auf ein formelles Schlichtungsverfahren sei ein zentraler Durchbruch gelungen, sagte Ramelow in Erfurt, der von der Lokführergewerkschaft GDL als Schlichter bestellt wurde. Als Ministerpräsident von Thüringen habe er ein großes Interesse an einem Betriebsfrieden bei der Bahn, erklärte er, nachdem er zuvor die Bahn und den Bund wegen ihrer Haltung in dem Tarifkonflikt scharf kritisiert hatte.

(dts/dpa)



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