Deutsche Wirtschaft zuversichtlich fürs neue Jahr

Mehr als zwei Drittel der Verbände erwarten, dass ihre Unternehmen im kommenden Jahr mehr produzieren werden als 2017.
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BauarbeiterFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. Dezember 2017

Die deutsche Wirtschaft geht zuversichtlich ins neue Jahr. Das geht aus einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unter 48 Unternehmensverbänden hervor, über die das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet. 26 Verbände gaben an, die Wirtschaftslage habe sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert, 20 bewerten die Situation genauso wie zum Jahreswechsel 2016/17. Lediglich zwei der befragten Verbände gehen von verschlechterten Perspektiven aus.

Mehr als zwei Drittel der Verbände erwarten, dass ihre Unternehmen im kommenden Jahr mehr produzieren werden als 2017.

In der Stahl- und Metallverarbeitung sowie in der Bauindustrie wird sogar von einer „wesentlich höheren Wirtschaftsleistung“ ausgegangen. Ein Drittel der Verbände meldet, dass die Kapazitäten ihrer Unternehmen derzeit „überausgelastet“ sind.

19 der befragten Verbände erwarten weiteren Beschäftigungsaufbau im neuen Jahr – nicht allein in den Dienstleistungsbranchen, sondern auch in weiten Teilen der Industrie wie in der Chemie-, Automobil- und Elektrobranche.

„In der Bauwirtschaft und im Handwerk ist die Beschäftigungsampel ebenfalls auch Grün geschaltet. Das Problem hier ist vielmehr, ob die Arbeitsnachfrage der Unternehmen überhaupt bedient werden kann“, heißt es in der IW-Untersuchung.

Nur neun Verbände rechnen mit einem Rückgang der Mitarbeiterzahl im kommenden Jahr –- etwa bei Banken und Versicherungen, in Holzverarbeitung, Papiererzeugung und Druckindustrie.

Mehr Investitionen als 2017 sind zu erwarten

Die Investitionen der Unternehmen dürften laut IW im kommenden Jahr deutlich höher ausfallen als 2017.

24 Verbände seien „hinsichtlich ihrer Investitionstätigkeit zuversichtlich“. Nur zwei – Bergbau und Keramische Industrie – gehen für das kommende Jahr von weniger Investitionen aus. Vor allem in großen Branchen wie Maschinen- und Anlagenbau, Elektro-, Chemie- und Automobilindustrie sowie im Bankensektor sind laut der Umfrage höhere Investitionen zu erwarten.

Auch die Familienunternehmer gehen mit mehr Optimismus ins neue Jahr. Laut einer Umfrage unter 820 Mitgliedern der Verbände „Die Familienunternehmer“ und „Die Jungen Unternehmer“ gehen 69 Prozent von einer positiven Entwicklung ihres operativen Geschäfts aus.

Vor einem Jahr waren es noch 59 Prozent. 44 Prozent der befragten Betriebe planen demnach, 28 mehr Arbeitsplätze anzubieten. 46 Prozent wollen die Zahl der Jobs konstant halten. Nur sieben Prozent planen Personalabbau. (dts)



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