Eier-Skandal: Niederländische Reinigungsfirma täuschte mit falschem Datenblatt

Die niederländische Reinigungsfirma, die im Zentrum des Skandals um Millionen verseuchte Hühnereier steht, täuschte deutsche Landwirte offenbar auch mit falschen Dokumenten.
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Eier auf dem Förderband einer Hühnerfarm in Merksplas. Millionen Eier wurden in Belgien, den Niederlanden und Deutschland aus dem Handel genommen, nachdem eine Belastung mit dem Pflanzenschutzmittel Fipronil festgestellt wurde.Foto: Kristof Van Accom/dpa
Epoch Times11. August 2017

Die niederländische Reinigungsfirma, die im Zentrum des Skandals um Millionen verseuchte Hühnereier steht, täuschte deutsche Landwirte offenbar auch mit falschen Dokumenten. Wie der „Spiegel“ in seiner neuesten Ausgabe berichtet, erhielten Kunden des Unternehmens ein offiziell aussehendes „Produktsicherheitsblatt“, in dem die Desinfektionslösung „Dega 16“ als völlig harmloses Mittel ausgegeben wurde.

Dass die Lösung das gesundheitsschädliche Kontaktgift Fipronil enthielt, wurde in dem vierseitigen Papier verschwiegen.

„Dega 16“ wurde von der niederländischen Stallreinigungsfirma als eine Art Wundermittel im Kampf gegen Geflügelparasiten angepriesen. Offenbar war es jedoch nie von einer Behörde zugelassen worden.

Als „Hersteller/Lieferant“ nennt das Sicherheitsblatt ein Unternehmen in der belgischen Ortschaft Weelde. Unter der angegebenen Adresse firmiert der Chemikalienhändler Patrick R., 46, der als eine der zentralen Figuren des Fipronil-Skandals gilt.

Sein Anwalt wollte sich gegenüber dem „Spiegel“ nicht zu den Vorwürfen äußern. (dts)



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