Lanxess bleibt mit Chemtura-Übernahme auf Rekordkurs

„Das neue Lanxess wird profitabler, es wird widerstandsfähiger, und es wird weiter wachsen“, sagte Unternehmenschef Matthias Zachert heute bei der Hauptversammlung in Köln.
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Spezialchemie-Hersteller: Im Lanxess-Technikum werden Farbstoffe aufbereitet.Foto:  Lanxess AG/dpa
Epoch Times26. Mai 2017

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess bleibt auf Rekordkurs. „Das neue Lanxess wird profitabler, es wird widerstandsfähiger, und es wird weiter wachsen“, sagte Unternehmenschef Matthias Zachert bei der Hauptversammlung in Köln.

„Wir setzen dabei auf Wachstum aus eigener Kraft, doch wir sind ebenso bereit und in der Lage, den Konsolidierungsprozess der chemischen Industrie aktiv mitzugestalten“, ergänzte er.

Mit der milliardenschweren Übernahme des US-Konzerns Chemtura hatte er den MDax-Konzern zuletzt auf eine deutlich breitere Basis gestellt. Die Geschäfte sollen nun „schnell“ integriert werden, bekräftigte er.

Neue Konzern-Ausrichtung sorgt für Geld in den Kassen

Zachert bestätigte die Anfang Mai nach einem starken Jahresstart erhöhte Prognose für das laufende Jahr. Er hatte den Konzern in den vergangenen Jahren neu ausgerichtet und den mit einem Kautschuk-Gemeinschaftsunternehmen geschaffenen finanziellen Spielraum im September für den größten Zukauf in der Firmengeschichte genutzt.

Die Kölner hatten die 2,4 Milliarden Euro schwere Chemtura-Übernahme Ende April abgeschlossen. Das Geschäft mit Zusätzen für Schmierstoffe und Flammschutzmittel wurde so ausgebaut.

Weniger Abhängigkeit von anderen Konzernen

Seit seinem Amtsantritt im April 2014 hat Zachert Lanxess mit harten Einsparungen saniert. Er reduzierte die Abhängigkeit des Konzerns mit inzwischen rund 19.200 Mitarbeitern vom kriselnden Kautschuk-Geschäft, in dem er es in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem größten Öl- und Energiekonzern der Welt, der saudischen Saudi Aramco, einbrachte.

Die starke Abhängigkeit von der Reifen- und Autoindustrie hatte Lanxess als weltgrößten Hersteller von synthetischem Kautschuk davor in arge Bedrängnis gebracht. (dpa)



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