Rheintalbahn-Sperrung: Güterbahnen wollen hohe Hilfszahlungen

Titelbild
GüterzugFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. September 2017

In der Debatte über die Sperrung der Rheintalbahn verstärken die Betreiber privater Güterbahnen den Druck auf die Bundesregierung: Laut eines Berichts der „Welt“ (Mittwoch) fordern die betroffenen Bahnunternehmen hohe Hilfszahlungen. Gerichtet ist die Forderung an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Absender sind der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sowie das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen. „Wir bitten Sie, kurzfristig ein möglichst unbürokratisch wirkendes Hilfsprogramm für die betroffenen Eisenbahnunternehmen aufzulegen“, heißt es der Zeitung zufolge in dem Schreiben an den Minister.

Eine Summe werde darin nicht genannt. Sie soll dem Vernehmen nach jedoch „an der Grenze zum dreistelligen Millionen-Betrag“ liegen, schreibt die „Welt“. Die privaten Güterbahnen leiden unter den Folgen der Tunnel-Havarie von Rastatt. Die Sperrung von Teilen der Rheintalbahn, der wichtigsten europäischen Bahntrasse von den Nordseehäfen nach Italien und in die Schweiz, bringt mittelständische Betriebe nach eigener Einschätzung in Existenznot. Die finanzielle Lage der Bahnfirmen sei nach fünfwöchiger andauernder Ausnahmesituation erheblich belastet. „Einige Unternehmen werden sich von den anhaltenden Verlusten nicht oder nur schwer erholen können“, heißt es in dem Brief. Es gebe die „Notwendigkeit staatlichen Handelns“. Bereits Ende August hat sich der VDV mit einem Schreiben an das Bundesverkehrsministerium gewandt. Bis heute gibt es keine Reaktion darauf. Jenseits der Grenzen wird anders reagiert: Das schweizerische Bundesamt für Verkehr hat den betroffenen Bahnfirmen wegen „erhöhter Kosten und verminderter Umsätze infolge der Sperrung der Reintalstrecke“ zusätzliche finanzielle Unterstützung zugesagt. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion