Robinson-Club-Geschäftsführer: 2016 schwieriges Jahr für Reisebranche

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Touristen beim Check-in am FlughafenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. Mai 2016

Nach Ansicht des Geschäftsführers der TUI-Tochter Robinson Club, Ingo Burmester, gehört das Jahr 2016 „definitiv zu den schwierigeren Jahren für die Reisebranche“. Die Zurückhaltung der Urlauber sei bislang ungewöhnlich groß, zumal sich die Reisenden mit etlichen Zielen schwer täten: „Es gibt derzeit Ziele, die schon mal besser gelaufen sind“, bestätigte Burmester im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ (29. Mai 2016). „Tunesien zum Beispiel hat es aktuell schwer und auch Ägypten läuft etwas schwächer, genau wie die Türkei.“

Zwar rechnet Burmester noch mit zahlreichen kurzfristigen Buchungen. „Wir werden in den nächsten Wochen einen heftigen Wettbewerb sehen um die Reisenden, die aktuell noch unentschlossen sind“, sagte Burmester. Bevorzugte Ziele wie Spanien, Portugal oder die Berge seien aber schon sehr gut gebucht und hätten teils kaum noch verfügbare Betten. „Daher besteht noch Hoffnung für Ziele wie die Türkei oder die Länder in Nordafrika.“ Robinson hat derzeit 24 Clubs im Reiseprogramm. „Wir möchten unser Portfolio aber auf weltweit 40 ausbauen“, sagte Burmester. Das sei sicherlich ambitioniert, aber machbar. „Potenzial sehen wir dabei vor allem auf der Fernstrecke, also bei Zielen wie Mexiko und der Karibik, aber auch Thailand, Mauritius und Sri Lanka.“ Darüber hinaus suche Robinson derzeit Standorte in Italien, auf den Kanaren und vor allem in Deutschland. „Als Reiseland hat die Bundesrepublik in den vergangenen Jahren extrem an Ansehen gewonnen. Deutschland-Urlaub liegt im Trend“, so Burmester. Aktuell betreibt die TUI-Tochter einen Club in Deutschland. „Wir prüfen derzeit aber weitere Optionen“, sagte er. „Die Leute haben mittlerweile verstanden, dass ein Cluburlaub nichts mehr zu tun hat mit lautem Entertainment, grinsenden Animateuren und Ringelpiez mit Anfassen“, so Burmester. „Heute muss niemand auf einer Bühne mittanzen, wenn er das nicht will. Und es wird auch niemand von seiner Liege gerissen, um bei der Wassergymnastik oder beim Eierlaufen mitzumachen.“

(dts Nachrichtenagentur)



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