Abgastests an Affen: VW beurlaubt Generalbevollmächtigten Steg

Volkswagen hat erste personelle Konsequenzen aus den umstrittenen Abgastests an Tieren gezogen. Der Vorstand habe das Angebot des Generalbevollmächtigten Thomas Steg, ihn zu beurlauben, angenommen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
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Symbolbild.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times30. Januar 2018

Nach Bekanntwerden von Abgasversuchen an Affen zieht der Volkswagen-Konzern nach eigenen Worten „erste Konsequenzen“ und beurlaubt seinen Generalbevollmächtigten Thomas Steg.

Steg habe erklärt, die volle Verantwortung zu übernehmen und angeboten, ihn zu beurlauben, teilte VW am Dienstag in Wolfsburg mit. Eine von VW im Jahr 2007 mitgegründete Forschungsvereinigung hatte die Versuche an Affen in den USA finanziert.

Steg ist Leiter der Konzern-Außenbeziehungen und Nachhaltigkeit bei Volkswagen. Er werde „bis zur vollständigen Aufklärung der Vorgänge von seinen Aufgaben entbunden“, erklärte VW. Der Konzern sei dabei, die Arbeit der inzwischen aufgelösten Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) „genau zu untersuchen und alle nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen“.

VW hatte bereits am Wochenende auf Medienberichte reagiert, wonach 2014 bei einem Experiment in den USA zehn Affen Dieselabgase eines VW einatmen mussten und sich „klar von allen Formen der Tierquälerei“ distanziert. Steg sagte der „Bild“-Zeitung, VW schließe Tierversuche „für die Zukunft absolut“ aus.

Der 57-jährige Steg arbeitet seit Anfang 2012 bei Volkswagen. Von 2002 bis 2009 war er stellvertretender Regierungssprecher, danach selbständiger Kommunikationsberater. (afp)



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