VW-Chef Müller kritisiert Piech und Winterkorn

Titelbild
Volkswagen-WerkFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times22. Juli 2017

VW-Chef Matthias Müller kritisiert die früheren VW-Manager Martin Winterkorn und Ferdinand Piech. „Die beiden haben sich aus heutiger Sicht zu wenig damit beschäftigt, wie die Welt in zehn oder 20 Jahren aussehen könnte. Volkswagen hatte ja nie eine echte Strategie-Abteilung“, sagte Müller der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

„Volkswagen war ein hierarchisch organisierter und obrigkeitshöriger Konzern, und viele Entscheidungen wurden ganz oben getroffen – speziell Produktentscheidungen.“ Müller kündigte an: „Wir wollen Volkswagen jünger, weiblicher und internationaler machen. Und weniger hierarchiegläubig. Aber so ein Wandel braucht Zeit.“ Er nannte ein Beispiel: „Als ich das erste Mal in die Kantine zum Mittagessen gegangen bin, ist einigen Mitarbeitern beinahe die Gabel im Mund stecken geblieben. Mittlerweile behandeln sie mich in der Regel wie jeden anderen Kollegen.“ Müller nannte den Betrug bei Abgaswerten einen Skandal: „Es ist ein Dieselskandal gewesen, der sich inzwischen zu einem Abgasskandal ausgeweitet hat.“ Und weiter: „Was Volkswagen angeht, kann ich mich bei unseren Kunden nur entschuldigen. Wir stellen das Unternehmen deswegen auch auf den Kopf, damit so etwas in Zukunft nicht mehr möglich ist.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion