Zalando zeigt Flüchtlinge an – wegen nicht bezahlter Waren

Ein Jahr lang gingen Bestellungen aus einem saarländischen Flüchtlingslager an Zalando, aber gezahlt hat bislang niemand.
Titelbild
Zalando ein Online-Versandhändler für Schuhe und Mode mit Sitz in Berlin.Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Oktober 2015

Hochwertige Schuhe, Kleidung und Koffer im Wert von 181.188,75 Euro hat der Online Mode-Händler Zalando auf Rechnung in das saarländische Flüchtlingslager Lebach geschickt. Doch die verschickte Ware wurde bis heute nicht bezahlt.

Das geht aus einer Anzeige hervor, die das Unternehmen bei der Polizeiinspektion Lebach gestellt hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts auf Betrug.

Den Ermittlern nach stammen die Empfänger der Waren aus dem Balkan. Viele der Besteller, 59 an der Zahl, sollen bereits in ihre Heimat zurückgekehrt sein, so die Staatsanwaltschaft. 41 Verdächtige aber befinden sich noch immer in Lebach. 335 Bestellungen konnten nicht zugeordnet werden.

Die insgesamt 962 Bestellungen wurden im Zeitraum von Juni 2014 bis Juni 2015 aufgegeben. (dk) 



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