Air-Berlin-Insolvenz zwingt auch Tuifly zu Sparkurs

Die Fluggesellschaft Tuifly muss laut einem Pressebericht wegen der Insolvenz des Partners Air Berlin Kosten einsparen. Wegen der unsicheren Zukunft der Zusammenarbeit seien Einsparungen von mindestens 30 Millionen Euro vorgesehen, heißt es.
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Ein Tuifly und ein Air Berlin Flugzeug.Foto: JULIAN STRATENSCHULTE/AFP/Getty Images
Epoch Times19. September 2017

Die ungewisse Zukunft der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin zwingt laut einem Zeitungsbericht deren Geschäftspartnerin Tuifly zu einem Sparkurs. Die TUI-Tochter müsse ihre Kosten um mindestens 30 Millionen Euro senken, um wettbewerbsfähig zu werden, berichtete die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ („HAZ“) am Dienstag.

Tuifly hatte demnach bisher ein Drittel ihrer Flotte samt Besatzung zu sehr lukrativen Bedingungen an die Air-Berlin-Tochter Niki vermietet. Dieser Vertrag werde in dieser Form aber nicht mehr zu halten sein, verlautete der Zeitung zufolge aus Konzernkreisen.

Der Sparkurs solle nun insbesondere die Piloten bei Tuifly treffen, hieß es in dem Bericht. Der größte Teil der vorgesehenen Einsparungen von 20 Millionen Euro allein beim Personal solle bei ihnen erfolgen. Dabei gehe es nicht um Gehaltskürzungen, sondern vor allem um mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten.

Gespräche mit der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit sind laut „HAZ“ schon im Gange. Die Pilotengewerkschaft wollte sich gegenüber der Zeitung aber nicht zum Stand der Verhandlungen äußern.

Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet, am Freitag endete die Frist für verbindliche Kaufangebote für Unternehmensteile oder die gesamte Airline. Mehrere Unternehmen, darunter die Lufthansa sowie der frühere österreichische Rennfahrer Niki Lauda gemeinsam mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook und dessen Tochter Condor, reichten Gebote ein. (afp)



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